Formel1

"Irgendwo Top-Auto ergattern" Formel-1-Promi ahnt Bedingungen für Vettels Comeback

Kehrt Vettel noch einmal in die Formel 1 zurück?

Kehrt Vettel noch einmal in die Formel 1 zurück?

(Foto: picture alliance/dpa)

Wandelt Sebastian Vettel auf den Spuren von Michael Schumacher? Der viermalige Formel-1-Weltmeister kokettiert mit einem Comeback. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist sicher, dass das Interesse ernst gemeint ist. Fraglich aber, ob die Bedingungen erfüllt werden können.

Auf den Tag genau vor 15 Jahren bescherte Sebastian Vettel Red Bull in Shanghai den ersten Formel-1-Sieg der Teamgeschichte, und laut Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat der viermalige Weltmeister wieder große Lust auf die Königsklasse - sofern die Voraussetzungen stimmen. "Ich glaube, er will es, wenn er die Chance sieht, irgendwo ein Top-Auto zu ergattern. Dann ist er dazu bereit", sagte Marko bei Sky.

Formel1_Hinweise_1004_RED.png

Vettel war nach der Saison 2022 zurückgetreten, er wollte vor allem mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Der gebürtige Heppenheimer, der im Juli 37 Jahre alt wird, hat drei Kinder. Er hatte eine Rückkehr in die Formel 1 - wie sein Vorbild und Freund Michael Schumacher - aber nie gänzlich ausgeschlossen. Im ersten Jahr nach seinem Rücktritt nahm er an Showrennen teil oder führte legendäre Formel-1-Boliden vor, Ende März nun testete er für Porsche einen Langstrecken-Rennwagen. Zuletzt hatte Vettel selbst in mehreren Interviews mit einem Rücktritt von seinem Rücktritt durchaus kokettiert. Spätestens seit Mercedes auf der Suche nach einem Nachfolger für Rekordweltmeister Lewis Hamilton zur kommenden Saison ist, fällt der Name Vettel auch wieder vermehrt im Formel-1-Kosmos.

Marko hat allerdings auch Bedenken: Vettel sei nun über ein Jahr "vom Fenster weg - und so viele Top-Sitze gibt es nicht mehr." Bei Red Bull ist die Tür allerdings zu, das machte Marko zuletzt bereits deutlich. Weltmeister Max Verstappen besitzt beim Branchenführer einen Vertrag bis 2028. Der Kontrakt von Sergio Perez läuft zwar aus, doch wenn der Mexikaner "einen so guten Job macht wie derzeit", betonte Marko am Rande des Großen Preises von China (Sonntag, 9 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker), dann sei eine Änderung auf dieser Position "kein Thema".

Sainz als Konkurrent für Vettel

Mehr zum Thema

Medienberichten zufolge wird es auch kein Comeback von Vettel in der Formel 1 im Mercedes geben, so wie es einst sein großes Idol Michael Schumacher gemacht hatte. Bei Ferrari, wo Vettel auch schon fuhr, einen weiteren Titel aber verpasste, sind beide Plätze für die Saison im kommenden Jahr bereits an Stammfahrer Charles Leclerc sowie den wechselnden Hamilton vergeben.

Derzeit ohne Vertrag für die kommende Saison ist damit ohnehin schon Carlos Sainz, der für Hamilton weichen muss. Marko gab gegenüber der "Kleinen Zeitung" zu, mit dem Spanier, der schon für das damalige Red-Bull-Juniorteam Toro Rosso fuhr, verhandelt zu haben. Sainz habe laut Marko aber ein Angebot von Sauber (ab 2026 Audi) vorliegen, mit dem man nicht mithalten könne. Sauber-Teamchef Alessandro Alunni Bravi wollte zu den Spekulationen am Freitag keine Stellung beziehen.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen