Wenn im März die neue Saison der Formel 1 beginnt, wird es im Fahrerfeld brodeln: Die Toppiloten George Russell und Weltmeister Max Verstappen haben ihren Ärger aus der abgelaufenen Runde nicht geklärt. Zumindest Russell hat dahingehend auch keinerlei Ambitionen.

Die Differenzen zwischen den Formel-1-Stars Max Verstappen und George Russell aus dem Ende der vergangenen Saison sind nicht aufgearbeitet worden. "Wir haben nicht gesprochen, aber ehrlicherweise habe ich auch nicht die Absicht, das zu ändern", sagte Mercedes-Fahrer Russell im Vorfeld der Saisoneröffnung in London: "Wir werden nicht mehr beste Freunde, das ist klar."

Zum Saisonende 2024 war ein Streit zwischen den beiden ausgebrochen. Verstappen bezichtigte Russell der Lüge, der Brite wiederum beschwerte sich über das aus seiner Sicht rücksichtslose Verhalten des Weltmeisters. Beide hatten sich für einen Vorfall auf der Strecke gemeinsam bei den Stewards erklären müssen und nutzten dann die Pressekonferenzen, um sich wortreich übereinander aufzuregen. Verstappen sieht heute keine Probleme mehr. "Es ist okay, wir verstehen uns", sagte der Weltmeister bloß.

Formel1 07.01.25

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Anfang Dezember hatte Verstappen andere Worte gewählt: "Er ist ja immer sehr höflich vor den Kameras, aber wenn man mal direkt mit ihm zusammensitzt, dann ist er ein ganz anderer Mensch. Das kann ich nicht ab." Mit Russell, den er nach wenigen Metern im Rennen von Katar schon überholt hatte, wolle er nichts mehr zu tun haben.

Im Interview mit Autosport.com betonte Russell, Verstappens überhartes Verhalten in den Duellen mit dem WM-Rivalen Lando Norris habe ihn gestört. "Ich war ein bisschen frustriert, als ich letztes Jahr sah, wie sich die Saison an der Spitze abspielte", sagte er: "Max fuhr härter und schikanierte die anderen, zeigte seine Aggressivität auf eine Art und Weise, der niemand etwas entgegensetzte." Die neue Formel-1-Saison startet am 16. März in Australien, am Abend feiert die Königsklasse ihre offizielle Eröffnung in London.