Formel1

Fall Horner flammt erneut auf Geschasste Red-Bull-Mitarbeiterin reicht Beschwerde ein

Horner dürften die neuen Entwicklungen nicht gefallen.

Horner dürften die neuen Entwicklungen nicht gefallen.

(Foto: picture alliance / DPPI media)

Der Beschuldigte entlastet, die Anklägerin freigestellt: Den Fall Christian Horner will der Formel-1-Rennstall Red Bull hinter sich lassen. Doch so einfach ist das nicht, nach der Untersuchung reicht die frühere Mitarbeiterin Beschwerde beim Motorsport-Weltverband ein.

Teamchef Christian Horner vom Weltmeister-Rennstall Red Bull Racing muss sich möglicherweise mit einer erneuten Prüfung der Beschwerde gegen seine Person befassen. Wie die BBC berichtet, wird die ehemalige Mitarbeiterin des Rennstalls um Max Verstappen nach ihren bislang folgenlosen Vorwürfen gegen den 50-Jährigen nun in zweierlei Hinsicht aktiv.

Sie soll ihre Beschwerde jetzt auch ganz offiziell dem Ethikkomitee der FIA vorgetragen haben, das berichtet die BBC. Der Motorsport-Weltverband teilte nach Bekanntwerden des BBC-Berichts mit, dass bei der FIA "Anfragen und Beschwerden vom Compliance-Beauftragten und gegebenenfalls der Ethikkommission entgegengenommen und bearbeitet" werden. "Beide Gremien arbeiten autonom und garantieren während des gesamten Prozesses strenge Vertraulichkeit. Infolgedessen und im Allgemeinen können wir den Eingang einer bestimmten Beschwerde nicht bestätigen", hieß es. Es sei auch "unwahrscheinlich, dass wir in der Lage sind, weitere Kommentare zu den Beschwerden abzugeben, die wir von irgendwelchen Parteien erhalten".

Neben einer Beschwerde bei der FIA soll die Frau, die seit Anfang März bei Red Bull Racing freigestellt ist, bei Red Bull eine erneute Prüfung der ursprünglichen Entscheidung einfordern. Der Konzern hatte einen Ermittlungsanwalt mit der Untersuchung der Angelegenheit betraut, nach Abschluss dieser Ermittlung wurde die Beschwerde abgewiesen. "Die beschwerende Partei" habe aber das Recht, Berufung einzulegen, hieß es in der knappen Mitteilung.

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Die Mitarbeiterin hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, Details wurden nie bekannt gegeben. Horner hatte die Vorwürfe seit Bekanntwerden Anfang Februar stets zurückgewiesen. Im Verlauf der vergangenen Wochen wurde immer deutlicher, dass sich innerhalb des Teams und auch innerhalb des Konzerns in der Causa Horner zwei Lager gegenüberstehen.

Die Verwerfungen bei Red Bull sorgen gar für Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des dreimaligen Weltmeisters Max Verstappen, der eigentlich bis 2028 unter Vertrag steht. Sportlich läuft es indes nach Wunsch für den Rennstall. Verstappen gewann die beiden bisherigen Saisonrennen jeweils vor seinem Teamkollegen Sergio Perez.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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