Formel1

"Manchmal muss man lupfen" Mazepin verspottet Teamkollege Schumacher

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In diesem Team geht es nicht kollegial zu.

(Foto: imago images/HochZwei)

Volle Attacke von Nikita Mazepin: Der F1-Teamkollege von Mick Schumacher hat sein Verhalten beim Großen Preis von Zandvoort verteidigt. Mehr noch: An der kritischen Situation am Ende der ersten Runde gibt der Haas-Pilot dem Deutschen die Schuld. 

Nach den Ereignissen von Zandvoort ist es beim Formel-1-Rennstall Haas in den vergangenen Tagen zur großen Aussprache zwischen Teamchef Günther Steiner, Nikita Mazepin und Mick Schumacher gekommen. Was genau besprochen wurde, kann nur spekuliert werden und soll intern bleiben. Den Aussagen der Beteiligten zufolge sind die Wogen zwischen den beiden Piloten aber keinesfalls geglättet.

"Im Regelbuch steht, dass man dem Gegner, sofern kein großer Teil des anderen Autos schon neben dir ist, keine Wagenbreite Platz lassen muss und man von links nach rechts ziehen kann, um seine Position zu verteidigen", rechtfertigte Mazepin sein pikantes Manöver gegen Schumacher am Ende der ersten Runde in Zandvoort bei einem Termin in Monza.

Dass Schumacher ihm ausweichen musste, ihn sogar leicht berührte und daraufhin mit einem Poller an der rechten Streckenbegrenzung kollidierte, was wiederum zu einem Zwangs-Boxenstopp führte, ist Mazepin egal. In den Augen des Russen lag der Fehler bei seinem Teamkollegen. "Manchmal muss man lupfen, statt sich sein Auto zu zerstören, wenn man einen Poller vor sich sieht", verspottete er den Deutschen.

Schumacher selbst reagierte cool, als er auf die Aussagen des umstrittenen Heißsporns angesprochen wurde und sagte lediglich: "Wir sprechen intern über solche Dinge und ich denke, dass von allen Seiten alles gesagt ist. Ich hoffe, dass wir eine richtige Lösung und einen Weg finden. Hoffentlich werden wir weiter in der Lage sein, gegeneinander zu racen."

"Wenn seine Familie in der Formel 1 Schutz braucht ..."

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Mick war übrigens nicht der einzige Schumacher, der von Mazepin angegangen wurde. Auch Onkel Ralf, der die Daseinsberechtigung des Russen in der Formel 1 mehrfach infrage stellte, bekam sein Fett weg. "Ich respektiere natürlich Meinungen, weil jeder eine hat. Es gibt da ein sehr passendes Sprichwort: 'Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eine.' Offensichtlich versucht er, seine Familie zu verteidigen. Was soll ich sagen?! Wenn seine Familie in der Formel 1 Schutz braucht, dann höre ich mir solche Dinge gerne an", so Mazepin über die scharfe Kritik von Ralf Schumacher.

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Generell hält Mazepin wenig von der zuletzt immer schärfer werdenden Kritik von Ralf Schumacher, Jenson Button und Co.: "Es ist nicht richtig, wenn aktuelle und ehemalige Rennfahrer sich über die Kommissare stellen und sagen, was zu tun gewesen wäre. Dazu haben sie kein Recht. Gleichzeitig respektiere ich aber die Regeln sehr."

Quelle: ntv.de, ara

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