Formel1

Verstappen top, Schumacher stark Mercedes-Aussage besorgt Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ist nicht zufrieden mit dem Zustand seines Autos.

Lewis Hamilton ist nicht zufrieden mit dem Zustand seines Autos.

(Foto: AP)

Was ist nur los mit Mercedes? Diese Frage stellt sich auch Lewis Hamilton zum Ende der Testfahrten in Bahrain. Der Rekordchampion glaubt nicht daran, dass sein Team aktuell um Siege mitfahren kann. Für Ausrufezeichen sorgen derweil Max Verstappen und Ferrari.

Ein Ausrufezeichen zum Abschluss: Weltmeister Max Verstappen hat am letzten Tag der Formel-1-Tests in Bahrain aufgedreht und die deutliche Bestzeit hingelegt. Der Red-Bull-Pilot umrundete den Wüstenkurs in 1:31,720 Minuten und drehte damit die schnellste Runde der drei Testtage. Red Bull ging am Samstag mit völlig neuen Seitenkästen an den Start, das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Mick Schumacher durfte wie am Tag zuvor sein neuer Teamkollege Kevin Magnussen nach Abschluss der Tests noch länger auf die Strecke: Der Haas-Rennstall hatte aufgrund von Frachtproblemen am Donnerstag unverschuldet Testzeit eingebüßt. Die Strecke wurde auch am Samstagabend immer schneller, und so drehte der Deutsche in 1:32,241 Minuten sogar noch die zweitbeste Runde.

Eine Woche vor dem Saisonbeginn bot sich aber vor allem der direkte Vergleich von Verstappens Rundenzeit mit den bislang so starken Ferraris an: Charles Leclerc lag bis zum offiziellen Abschluss auf Rang zwei mit sechs Zehnteln Rückstand. Der Monegasse hatte allerdings auch die etwas härteren Reifen aufgezogen. Das Ergebnis sorgte dennoch für große Zuversicht bei Red Bull, zumal das Team seine schnellen Versuche mit noch immer gut gefülltem Tank unternahm - im Qualifying-Trim wäre die Zeit folglich noch deutlich stärker gewesen.

"Müssen Geschwindigkeit finden"

George Russell im Mercedes hatte wie Verstappen die weichste Reifenmischung aufgezogen und wurde mit einer Sekunde Rückstand Vierter. "Wir sind momentan wie man sieht nicht die Schnellsten. Es ist noch zu früh, sich Gedanken um die Weltmeisterschaft zu machen, aber im Moment glaube ich nicht, dass wir um Siege kämpfen werden ", sagte Rekordweltmeister Lewis Hamilton und urteilte: "Ferrari scheint am schnellsten zu sein, und vielleicht Red Bull und dann vielleicht wir oder McLaren. Wir sind derzeit nicht an der Spitze."

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Die aktuelle Situation fühle sich "ganz anders an als letztes Jahr", sagte Hamilton: "Es sieht nicht so gut aus." Er sieht Mercedes vor großen Herausforderungen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. "Mir wurde gesagt, dass wir eine beträchtliche Menge Geschwindigkeit finden müssen", sagte Hamilton. Das werde wohl länger dauern.

Sebastian Vettel (1:33,821) schaffte es im Aston Martin am letzten Tag auf Rang zehn. Grundsätzlich sind die Zeiten bei den Testfahrten schwer zu beurteilen, sowohl Motoreinstellungen als auch Tankfüllung können bei den Teams sehr unterschiedlich sein. Am Samstag standen zudem eher Rennsimulationen auf dem Programm als die Jagd nach schnellen Runden.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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