Lauda eröffnet Kampf um Platz zwei in Formel 1 Mercedes will Ferrari noch verdrängen
26.09.2013, 13:03 Uhr
"Für uns geht die Saison trotzdem weiter": Niki Lauda.
(Foto: dpa)
Während Sebastian Vettel in seinem Red Bull unaufhaltsam seinem vierten Titel in der Formel 1 entgegenfährt, müht sich die Konkurrenz um Platz zwei. Zumindest Mercedes will den noch erreichen. Niki Lauda jedenfalls denkt nicht ans Aufgeben.
1. Sebastian Vettel | Red Bull | 247 |
2. Fernando Alon so | Ferrari | 187 |
3. Lewis Hamilton | Mercedes | 151 |
4. Kimi Räikkönen | Lotus | 149 |
5. Mark Webber | Red Bull | 130 |
6. Nico Rosberg | Mercedes | 116 |
7. Felipe Massa | Ferrari | 87 |
8. Romain Grosjean | Lotus | 57 |
9. Jenson Button | McLaren | 54 |
10. Paul di Resta | Force India | 36 |
Obwohl die Weltmeisterschaft in der Formel 1 so gut wie gelaufen ist, wi ll Mercedes im Gegensatz zu Ferrari in den verbleibenden sechs Rennen weiter um jeden Punkt kämpfen. "Die WM ist entschieden, ich hätte Vettel schon in Singapur den Titel gegeben. Die Leistung, die er dort geboten hat, war die Krönung", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Rennstalls Niki Lauda der Zeitung "Österreich". "Sebastian hat in jeder Situation den richtigen Speed abgerufen - das gelingt natürlich nur in einem perfekt funktionierenden Auto wie dem Red Bull. Für uns geht die Saison trotzdem weiter. Wir arbeiten aber parallel am neuen Auto."
Nach dem Rennen in Singapur hatten die Italiener erklärt, dass sie sich ab sofort mit "99 Prozent ihrer Energie" auf die kommende Saison konzentrieren wollen. Eine solche Kapitulation ist für Lauda aber keine Alternative. Schließlich geht es noch um wichtige Punkte in der Konstrukteurs-Wertung. Dort haben die Silbernen vor dem Rennen in Südkorea sieben Punkte Rückstand auf den Zweiten Ferrari. Auch wenn die Chancen auf den Titel nur noch theoretischer Natur sind, so wirkt sich Erfolg am Ende der Saison doch beim Preisgeld aus.
Lauda geht mit "F1-Pfeifen" hart ins Gericht
Je besser die Platzierung, desto höher die Prämie, die an die Teams ausgeschüttet wird. Bei der Scuderia wird das allerdings nicht so eng gesehen, weil es eine Sonderregelung für die Italiener gibt. Als bereits am längsten bestehendes Mitglied der Serie kassiert Ferrari jährlich einen Sonderbonus, der 2,5 Prozent der Gesamteinnahmen der Rennserie umfasst.
Umso wichtiger ist für Mercedes noch das Erreichen des Vize-Titels, und deshalb ärgerte sich Lauda auch über die defensive Haltung des Teams beim Nachtrennen in der asiatischen Metropole. Das soll sich im Endspurt aber so schnell ändern. "Mit einem Auto hätten wir mehr riskieren sollen. Hätten wir Lewis Hamilton früher zum Reifenwechsel hereingeholt, hätten wir es unter Umständen auf den zweiten Platz geschafft - im Nachhinein ist man immer klüger. Beim nächsten Mal wird es nicht mehr passieren", sagt Lauda.
Für die Pfiffe gegen den WM-Führenden Sebastian Vettel nach den Rennen hat Lauda ebenfalls kein Verständnis: "Mit Vettel selbst haben die nichts zu tun, der kann da nix dafür. Vettel bringt die beste Leistung, und das hat man anzuerkennen. Auch wenn der Sport manchen Leuten langweilig wird, weil immer der Gleiche gewinnt, sind solche Auswüchse nicht gerechtfertigt. Diese Leute pfeifen gegen ihre eigene dumme Langweile."
Quelle: ntv.de, sport.de