Zoff mit Pirelli kocht wieder hoch Red Bull fordert optimale Reifen
29.04.2013, 17:27 Uhr
Red Bull und die Reifen, das bleibt ein Dauerthema.
(Foto: dpa)
Reifenstreit, nächstes Kapitel: Red Bull gibt sich mit dem Minimalkonsens von Hersteller Pirelli nicht zufrieden. Statt bessere harte Reifen verlangt der Rennstall komplett neue Mischungen - damit Weltmeister Sebastian Vettel das Potenzial des Red Bull endlich ausreizen kann.
Sebastian Vettels Red-Bull-Rennstall gehen die Zugeständnisse bei den umstrittenen Formel-1-Reifen von Pirelli nicht weit genug. "Wir wollen einen Reifen, der unser Potenzial nicht einschränkt. Sobald wie möglich", forderte Motorsport-Berater Helmut Marko auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg. "Es sollte so sein, dass man aus dem Auto das Optimum herausholen kann."
Vettel hatte den Reifen auch schon mal die "Note 6" gegeben, seine Kritik zuletzt aber relativiert. Sein australischer Teamkollege Mark Webber bemängelte ebenfalls das Verhalten der Pneus. Pirelli wird nach einem Minimalkonsens mit den Rennställen für den Großen Preis von Spanien in Barcelona (12. Mai) lediglich stabilere harte Reifen liefern. Die weichen Mischungen bleiben unverändert.
"Wenn wir unser volles Potenzial ausnutzen, haben wir nicht einmal im Qualifying auf den letzten Metern mehr den besten Reifen", sagte Marko. "Derzeit ist es ein Kompromiss. Man muss das Auto immer so abstimmen, dass man mit möglichst wenigen Boxenstopps auskommt."
Er kritisierte, dass das Team Dreifach-Weltmeister Vettel und Webber wegen der Probleme sogar einbremsen müsse: "Dann muss man ihnen sagen, dass sie einige Ecken nicht voll fahren dürfen, das ist nicht einfach. Das wirkt wettbewerbsverzerrend, vom Sicherheitsgedanken ist da noch gar nicht zu reden."
Quelle: ntv.de, dpa