"Den darf Sebastian nicht fahren" Red Bull verbaut Vettel ersten Ferrari-Test
22.10.2014, 16:06 Uhr
"Den Test darf Sebastian für Ferrari noch nicht fahren", zitiert Auto Bild Motorsport den Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko.
(Foto: picture alliance / dpa)
Kein feiner Zug von Red Bull: Zwei Tage nach dem Ende der Saison testet Ferrari bereits für die neue Saison. Dann will wohl auch Sebastian Vettel sein neues Dienstauto kennenlernen. Doch Red Bull stellt sich quer.
Der amtierende Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wird nach Angaben von "Auto Bild Motorsport" nicht am ersten Test seines wahrscheinlichen neuen Arbeitgebers Ferrari teilnehmen. Dieser soll zwei Tage nach dem letzten Rennen der Saison in Abu Dhabi am 23. November stattfinden.
"Den Test darf Sebastian für Ferrari noch nicht fahren", zitiert das Blatt den Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. "Das steht fest und das haben wir Sebastian auch mitgeteilt", bekräftigte Marko.
Vettel hatte Anfang Oktober beim Großen Preis von Japan seinen Abschied von Red Bull Racing zum Saisonende verkündet. Den spektakulären Wechsel zur Scuderia meldeten internationale Medien bereits als perfekt, bestätigt wurde er jedoch bisher noch nicht. Nach Angaben von "Auto Bild Motorsport" entlässt Red Bull den viermaligen Weltmeister erst nach den Tests aus seinem Vertrag.
Alonso sucht "neue Anreize"
Als wichtiges Indiz für einen Wechsel des Heppenheimers zum italienischen Rennstall gilt der Abschied des bisherigen Ferrari-Piloten Fernando Alonso. Dieser verlässt das Team nach Ansicht des früheren Präsidenten Luca di Montezemolo aus mehreren Gründen. "Der erste ist, dass er sich in einem anderen Umfeld messen will", sagte di Montezemolo in der italienischen TV-Show "Porta a Porta" über den als sicher geltenden Abschied des Spaniers zum Saisonende.
"Der zweite ist, dass er ein Alter hat, in dem er nicht lange darauf warten kann, noch einmal zu gewinnen. Er ist enttäuscht, dass er in den Jahren mit Ferrari nicht gewonnen hat, aber jetzt braucht er neue Anreize", erklärte di Montezemolo, der bis vor Kurzem Ferrari-Präsident war. Bei Alonso ist ein Wechsel zu McLaren wahrscheinlich. Der zweifache Champion fuhr für das britische Team bereits in der Saison 2007, schied dann aber im Streit.
Quelle: ntv.de, bwe/sid