Stress aus Sicherheitsgründen Vettel braucht schnell neuen Motor
05.12.2020, 16:18 Uhr
Sebastian Vettel fährt in der Wüste hinterher.
(Foto: imago images/Motorsport Images)
Nein, um vordere Startplätze wird es für Sebastian Vettel auch beim vorletzten Rennen der Formel-1-Saison nicht gehen: Der viermalige Weltmeister fährt im letzten Training zum Großen Preis von Sakhir ohnehin schon hinterher, vor dem abendlichen Qualifying muss es bei Ferrari nun wenigstens in der Garage schnell gehen.
In Abwesenheit von Lewis Hamilton deutet sich ein enges Qualifying in der Formel 1 an. Red-Bull-Pilot Max Verstappen drehte am Samstag die schnellste Runde im Abschlusstraining von Bahrain, der Niederländer war etwa zwei Zehntelsekunden schneller als Vize-Weltmeister Valtteri Bottas (Finnland) im Mercedes. Hamiltons Ersatzmann George Russell (Großbritannien) kam im anderen Silberpfeil nach seinen Bestzeiten vom Freitag dieses Mal nicht über Rang sieben hinaus. Stark präsentierten sich die beiden Franzosen Pierre Gasly (AlphaTauri) und Esteban Ocon (Renault) auf den Plätzen drei und vier.
Für Sebastian Vettel im Ferrari reichte es nur zum 15. Platz, der Heppenheimer war auch geringfügig langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc (Monaco), der 13. wurde. Vettel muss das vorletzte Saisonrennen der Formel 1 mit einem neuen Motor starten. Die Antriebseinheit an seinem Ferrari müsse aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden, teilte die Scuderia am Samstag mit. Vettel musste wegen der technischen Probleme vorzeitig das Abschlusstraining beenden. Für sein Team blieben nur etwas mehr drei Stunden bis zur Qualifikation am Samstagabend (18.00 Uhr/RTL und Sky), um den Motor zu wechseln.
Hamilton war nach seinem Sieg beim ersten der beiden Bahrain-Rennen am Anfang der Woche positiv auf Covid-19 getestet worden. Der Rekordweltmeister befindet sich in Quarantäne. Mercedes-Zögling Russell fährt normalerweise für den Williams-Rennstall, wurde aber für dieses Rennen freigestellt.
Anders als am vergangenen Wochenende wird in Bahrain dieses Mal nicht der Grand-Prix-Kurs gefahren, sondern die kürzere und schnellere "äußere" Streckenvariante. Diese ist lediglich gut 3,5 Kilometer lang.
Quelle: ntv.de, ter/dpa