Alonso fährt in Spanien knapp hinterher Vettel gewinnt das erste Duell
10.05.2013, 16:24 Uhr
Einen Wimpernschlag schneller: Sebastian Vettel.
(Foto: dpa)
Vorteil Vettel: Der Formel-1-Champion fährt im freien Training zum Großen Preis von Spanien Tagesbestzeit. Allerdings mit hauchdünnem Vorsprung auf Fernando Alonso. Kimi Räikkönen unterstreicht, dass er beim Europa-Auftakt auch zu den Siegkandidaten gehört.
Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von Spanien den ersten Schlagabtausch mit Fernando Alonso knapp gewonnen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister setzte sich im freien Training mit lediglich 17 Tausendstelsekunden vor seinem Ferrari-Rivalen durch. Beim Auftakt am Vormittag hatte der Spanier noch die Konkurrenz hinter sich gelassen. Vettel hatte auf der nassen Piste nur wenige Runden gedreht und sich mit Rang 19 begnügt.
Der Deutsche geht nun mit einem leichten Vorteil in den erwarteten Zweikampf um Pole-Position und Sieg beim Europaauftakt. Der Titelverteidiger aus Heppenheim benötigte im zweiten Training bei 20 Grad und guten Bedingungen 1:22,808 Sekunden auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Catalunya bei Barcelona. Der Australier Mark Webber untermauerte als Dritter die Red-Bull-Qualitäten. Nico Rosberg aus Wiesbaden verlor zwar das Duell gegen seinen sechstplatzierten britischen Teamkollegen Lewis Hamilton knapp. Als Siebter mit 0,590 Sekunden Rückstand auf Vettel war der 27-Jährige im nun in markanterem Silber lackierten Mercedes aber zweitbester Deutscher. Im ersten Durchgang hatte Rosberg Rang neun belegt. Adrian Sutil aus Gräfelfing schaffte im Force India mit Rang acht ebenfalls noch den Sprung in die Top Ten. Am Vormittag war er als Fünfter sogar bester Deutscher gewesen. Sauber-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich) wurde 12. und 15.
Vor dem fünften Saisonlauf am Sonntag (ab 14 Uhr live bei RTL) liegt Titelverteidiger Vettel in der WM-Wertung mit 77 Punkten an der Spitze. Kimi Räikkönen (67) folgt mit zehn Zählern weniger auf Platz zwei. Der Finne unterstrich im zweiten Trainingsdurchgang als Vierter, dass auch er zu den Siegkandidaten gehört. Hamilton (50 Punkte) ist nach bislang vier Überseerennen Gesamtdritter vor Alonso (47). Der Circuit de Catalunya gilt als Gradmesser in der Formel 1. Weil hier die meisten Testfahrten stattfinden, haben Fahrer und Teams hier die meisten Erkenntnisse und Erfahrungen. Daher gilt: Wessen Auto in Barcelona gut liegt und wer hier gut abschneidet, ist auch auf den anderen Strecken konkurrenzfähig.
Quelle: ntv.de, dpa