Formel1

FIA beugt sich Mercedes-Protesten Vettel glänzt ohne Zwischengas

Schlechte Kunde für den Champion: Sebastian Vettel muss in Silverstone ohne Zwischengas auskommen.

Schlechte Kunde für den Champion: Sebastian Vettel muss in Silverstone ohne Zwischengas auskommen.

(Foto: dpa)

Das Hin und Her um das von Red Bull perfektionierte Zwischengas-System ist entschieden - zuungunsten des dominanten Teams von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Der Automobil-Weltverband FIA genehmigt das System doch nicht. Im letzten Silverstone-Training fährt Vettel trotzdem allen davon.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat im abschließenden Training vor der Qualifikation zum Großen Preis von Großbritannien die schnellste Runde gedreht. Der Red-Bull-Pilot benötigte für den 5,891 Kilometer langen Umlauf auf der Traditionsstrecke in Silverstone 1:31,401 Minuten.

Ferrari-Pilot Fernando Alonso war nur unwesentlich langsamer (1:31,464) und schob sich vor Vettel-Teamkollege Mark Webber (1:31,829). Jenson Button im McLaren wurde Sechster, sein Teamkollege Lewis Hamilton kam nur auf Rang 13. Auch die Mercedes-Piloten Nico Rosberg als Achter und Michael Schumacher als Elfter ließen es gemächlich angehen.

Zwischengas nun doch verboten

Unmittelbar vor der Trainingseinheit hatte der Automobil-Weltverband FIA eine am Freitag zwischenzeitlich erteilte Sondergenehmigung für die teilweise Nutzung des Zwischengas-Systems wieder zurückgenommen. So durfte Red Bull und alle mit Renault-Motoren ausgestatteten Teams ihr System zur Stabilisierung der Autos beim Abbremsen doch nicht nutzen.

Die FIA hatte dieses System für Silverstone ursprünglich bereits komplett verboten. Renault und Red Bull hatten am Freitag aber mit ihrer Argumentation kurzfristig Erfolg, das System für die Standfestigkeit des gesamten Motors nutzen zu müssen. Wegen des heftigen Protests der mit Mercedes-Motoren ausgestatteten Teams ruderte die FIA wieder zurück.

Das Verbot dieses Systems wird als Versuch gesehen, die derzeitige Dominanz von Red Bull zu brechen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner verfolgte das Training daraufhin mit ernster Miene und wollte keinen Kommentar abgeben.

Vor dem 9. von 19. WM-Läufen in diesem Jahr führt Vettel die Gesamtwertung souverän mit 186 Punkten vor Button und Webber (je 109), sowie Hamilton (97) und Alonso (87) an.

Quelle: ntv.de, dpa

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