Formel1

Zweckoptimismus im Titelrennen Vettel glaubt an eigene Vorteile

Fünf Rennen vor Schluss liegt Formel-1-Pilot Sebastian Vettel in der WM-Wertung nur auf Rang fünf, den Titel abgeschrieben hat der 23-Jährige aber noch lange nicht. Schließlich liegen die restlichen Strecken seinem Red Bull weitaus besser als Konkurrent McLaren. Vettels Problem ist freilich: Ganz vorn in der WM-Wertung liegt Mark Webber, im zweiten Red Bull.

Sebastian Vettel rechnet sich große Chancen aus, solange rechnerisch noch alles möglich ist.

Sebastian Vettel rechnet sich große Chancen aus, solange rechnerisch noch alles möglich ist.

(Foto: dpa)

Sebastian Vettel rechnet sich auf der WM-Zielgeraden Vorteile mit seinem Red Bull aus. Auf keiner der kommenden fünf Strecken sieht der Formel-1-Vizeweltmeister seinen Dienstwagen gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Das gilt insbesondere für das Nachtrennen am kommenden Sonntag in Singapur. "Vorteil Red Bull, Nachteil McLaren", analysierte der Heppenheimer in der "Bild am Sonntag". Vor dem spektakulären Grand Prix in der asiatischen Metropole rangiert Vettel in der WM-Wertung mit 163 Punkten auf Platz 5.

Sein australischer Red-Bull-Teamkollege Mark Webber führt das WM-Gesamtklassement mit 187 Punkten an, dahinter lauern Ex-Weltmeister Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes/182), der zweimalige Champion und Monza-Sieger Fernando Alonso (Ferrari/166) sowie Titelverteidiger Jenson Button (McLaren-Mercedes/165).

Den Glauben an den Titel hat Vettel trotz starker und hochdekorierter Konkurrenz nicht verloren. Das hatte er schon nach seinem taktischen Husarenritt und Rang vier in Italien deutlich gemacht. "In der Ruhe liegt die Kraft", hatte er gesagt. "Wir müssen weitermachen wie bisher." Bisher allerdings hat Vettel in zu vielen Rennen zu viele Punkte leichtfertig verschenkt.

Suzuka wie gemalt für Red Bull

In seinem Optimismus bestärkt sieht sich der 23-Jährige aber durch die kommenden Kurse in Singapur, Japan, Südkorea, Brasilien und Abu Dhabi. Vor der Weltreise stellte Vettel klar: Die Strecke in Suzuka sei "wie gemalt" für Red Bull, die neue "Wundertüte" in Südkorea "sehr gut", in Brasilien sei man in den engen Kurven im Vorteil, und beim Showdown in Abu Dhabi zusammen mit Ferrari überlegen. "Es wird eng beim Finale, aber ich bin optimistisch."

Die restlichen WM-Strecken liegen seinem Red Bull besser als den McLarens, davon ist Vettel überzeugt.

Die restlichen WM-Strecken liegen seinem Red Bull besser als den McLarens, davon ist Vettel überzeugt.

(Foto: dpa)

25 Punkte bekommt ein Grand-Prix-Sieger in dieser Saison. Theoretisch könnte Vettel also schon in Singapur, wo erstmals nach der Sauber-Neuverpflichtung von Nick Heidfeld sieben deutsche Fahrer an den Start gehen werden, die WM-Führung übernehmen. Mit fünf Kandidaten ist allerdings auch einer der packendsten Formel-1- Titelkämpfe perfekt. Vettel ist bereit.

Quelle: ntv.de, dpa

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