Formel1

Härtere Reifen in Bahrain Vettel kann wieder Gas geben

In Bahrain dürfte Red Bull mit den Reifen besser klarkommen als zuletzt in China.

In Bahrain dürfte Red Bull mit den Reifen besser klarkommen als zuletzt in China.

(Foto: AP)

Nach drei Saisonrennen gehört Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel zu den lautesten Kritikern der neuen Reifen. Sein Red Bull kommt besonders schnell durch die Kurven, was den weichen Reifen aber besonders zusetzt. Beim Bahrain-Rennen sollen härtere Mischungen zum Einsatz kommen.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel kann beim nächsten Rennen in Bahrain (Sonntag, 14.00 Uhr/RTL und n-tv.de Liveticker) wieder Vollgas geben. Einheitslieferant Pirelli bringt seine härtesten Gummimischungen mit in die Wüste. Das dürfte Vettels Red Bull entgegenkommen, an dem zuletzt in China die empfindlichen Pneus sehr schnell abbauten. Da der Bolide so konstruiert ist, dass er in den Kurven besonders schnell ist, wirken höhere Kräfte auf Vettels Reifen und sie zerbröseln eher.

In Bahrain sollte dieser Effekt wie beim zweiten Saisonrennen in Malaysia, das Vettel gewann, nicht so stark auftreten. Trotzdem sagt Pirellis Motorsportchef Paul Hembery: "Die Strecke ist für die Reifen eine der größten Herausforderungen des Jahres, besonderes aufgrund der hohen Außen- und Streckentemperaturen."

Pirelli will Reifen überarbeiten

Nach den ersten drei Saisonrennen hatten sich viele Piloten wie Vettel heftig über die Reifen beschwert. Ob Pirelli wie gefordert darauf reagiert und ab dem übernächsten Rennen in Barcelona überarbeitete und damit härtere Mischungen liefert, ist laut Hembery noch nicht entschieden. "Wir brauchen die ersten vier Rennen zum Sammeln von Erfahrungen", sagte der Brite, "wenn wir Änderungen vornehmen, dann werden wir diese zum Rennen in Barcelona machen."

Hinter den Kulissen machen sich besonders Red Bull und Mercedes dafür stark, dass Pirelli härtere Reifen anbietet. Diese Idee stößt bei der Konkurrenz um Ferrari und Lotus auf wenig Gegenliebe, weil ihre Wagen die Pneus nicht so sehr quälen. Bereits in China hatte Hembery klar gemacht, dass er die ganze Aufregung um das "schwarze Gold" nicht nachvollziehen könne. Jeder Rennstall stehe vor dem gleichen Problem und habe nun mal die sportliche Herausforderung, den richtigen Umgang mit den Reifen zu lernen: "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Teams nie sehr lange gebraucht haben, um mit den Reifen klarzukommen."

Quelle: ntv.de, dpa

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