Formel-1-Superhirn Newey fehlt in Japan Vettel muss Matchball alleine verwandeln
10.10.2013, 12:49 UhrFormel-1-Champion Sebastian Vettel muss bei seinem ersten Titel-Matchball ohne seinen wichtigsten Ansprechpartner bei Red Bull auskommen: Stardesigner Adrian Newey reist nicht mit zum Großen Preis von Japan, sondern baut schon an Vettels nächstem Dienstwagen - der leider "hässlich" wird.

Wenn Sebastian Vettel ohne Adrian Newey ein Rennen bestreitet, kann das nur heißen: Red Bull ist sich seiner Sache sehr sicher.
(Foto: REUTERS)
Um seinen vierten Titel in Folge vorzeitig perfekt zu machen, muss Sebastian Vettel am Wochenende auf seiner Lieblingsstrecke in Suzuka gewinnen. Gleichzeitig darf sein schärfster WM-Verfolger, Ferrari-Star Fernando Alonso, maximal Neunter werden. Doch diesmal muss Vettel ohne die Unterstützung von Adrian Newey siegen - obwohl der Brite bei den Bullen an Rennwochenende eigentlich als unverzichtbar gilt.
"Newey ist an der Rennstrecke immer wichtig für Seb, weil er einfach in allen Bereichen Know-how hat und überall helfen kann", verriet Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko der "Bild"-Zeitung. Warum aber fehlt Newey dann in Japan? "Er wird natürlich dort eingesetzt, wo er am meisten gebraucht wird. Und das ist im Blick auf die nächste Saison bei uns in der Fabrik in England", erklärte Marko.
Newey sieht seine Einfluss schwinden
1. Sebastian Vettel | Red Bull | 272 |
2. Fernando Alon so | Ferrari | 195 |
3. Kimi Räikkönen | Lotus | 167 |
4. Lewis Hamilton | Mercedes | 161 |
5. Mark Webber | Red Bull | 130 |
6. Nico Rosberg | Mercedes | 122 |
7. Felipe Massa | Ferrari | 89 |
8. Romain Grosjean | Lotus | 72 |
9. Jenson Button | McLaren | 58 |
10. Paul di Resta | Force India | 36 |
Das bedeutet: Entgegen den Beteuerungen von Vettel und Teamchef Christian Horner, die Titelverteidigung sei noch immer nicht in trockenen Tüchern sei, konzentriert sich das Red-Bull-Team ab sofort voll auf die Entwicklung des neuen Boliden für die kommende Saison.
Wegen der Rückkehr der Turbo-Motoren und einem neuen Regelwerk stehen 2014 weitreichende Änderungen bevor. Deshalb arbeitet Newey derzeit "vier von fünf Tagen in der Woche am neuen Auto". Der 54-Jährige befürchtet jedoch, dass seine Aerodynamischen-Konzepte, jahrelang die Trumpfkarte von Vettel im WM-Kampf, nicht mehr so wichtig sein werden.
"Es besteht sehr wohl die Gefahr, dass die neue Saison vom Motor dominiert wird", sagte Newey "Auto Bild Motorsport". "Insbesondere zu Beginn, wenn einer der drei Hersteller einen besseren Job machen sollte als die anderen beiden."
Fest steht schon jetzt: Die neuen Autos werden nicht besonders schön sein. "Der neue Red Bull wird hässlich. Leider", verriet Newey. Grund ist dafür sei das neue Regelwerk: "Der schmalere Heckflügel und die tiefere Nase werden die Autos stark verändern."
Quelle: ntv.de, sport.de