Das ist weltmeisterlich: Im zweiten Formel-1-Training in Japan dominiert Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel das Geschehen. WM-Rivale Fernando Alonso wird im Ferrari nur Zehnter. Endet der 15. WM-Lauf am Sonntag auch so, ist Vettel vorzeitig Weltmeister - zum vierten Mal in Folge.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) hat zum Auftakt des vielleicht schon entscheidenden Rennwochenendes im Kampf um den Titel Stärke demonstriert. Im freien Training zum Großen Preis von Japan (Sonntag, 8.00 Uhr/RTL und Sky) absolvierte der souveräne WM-Spitzenreiter im Red Bull die Runde auf seiner Lieblingsstrecke in der Bestzeit von 1:33,852 Minuten.

Schon am Sonntag kann Vettel in Suzuka seinen vierten Titel in Folge perfekt machen. Dazu muss er gewinnen, und Ferrari-Star Fernando Alonso darf zudem nicht über Rang neun hinauskommen. Im Suzukatraining landete der Spanier (1:35,087) mit mehr als einer Sekunde Rückstand nur auf dem zehnten Platz. Vor dem 15. von 19 Saisonrennen hat Vettel 77 Punkte (272:195) Vorsprung auf Alonso.

Am Freitag war Vettel zudem gut eineinhalb Zehntelsekunden schneller als sein zweitplatzierter Teamkollege Mark Webber (Australien/1:34,020). In der Kombination aus erstem und zweitem freien Training belegten die Mercedes-Piloten Nico Rosberg (Wiesbaden/1:34,114) und Lewis Hamilton (England/1:34,157) die Pätze drei und vier.

Bei Temperaturen um 30 Grad wurde Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland/1:34,202) im Lotus Fünfter, Nico Hülkenberg (Emmerich/1:35,182) im Sauber fuhr auf den 13. Platz. Für Adrian Sutil (Gräfelfing/1:35,341) im Force India reichte es zum Auftakt lediglich zu Position 15.

Die ersten Sessions in Suzuka belegten einmal mehr die derzeitige Dominanz von Vettel und Hamilton in freiem Training und Qualifying: Die zweite Sitzung am Freitag war bereits das 17. gezeitete Training in Serie, in dem entweder Vettel oder Hamilton die schnellste Runde drehten.