Formel-1-Pilot Sebastian Vettel gibt beim Großen Preis von Italien wie angekündigt Vollgas und legt im freien Training die schnellste Zeit hin. Ihm folgen die beiden Ferrari von Fernando Alonso und Felipe Massa. Die anderen deutschen Piloten enttäuschen.

Sebastian Vettel hat im Training zum Großen Preis von Italien die schnellste Runde gefahren. Der Red-Bull- Pilot aus Heppenheim stellte am Nachmittag in der zweiten anderthalbstündigen Session in 1:22,839 Minuten die Bestzeit auf. Fernando Alonso aus Spanien belegte den zweiten Platz vor seinem brasilianischen Ferrari-Teamkollegen Felipe Massa. Formel-1-Rekord- Weltmeister Michael Schumacher aus Kerpen musste sich im Mercedes im zweiten Training mit Rang 14 begnügen.

Williams-Pilot Nico Hülkenberg aus Emmerich war als Neunter zweitbester Deutscher vor Nico Rosberg aus Wiesbaden im zweiten Mercedes.

Vettel überrascht

Schon im ersten Durchgang am Vormittag hatte Vettel als Zweiter überrascht. Der Hochgeschwindigkeitskurs gilt eigentlich als "Anti-Red-Bull-Strecke". Dennoch wies der 23 Jahre alte Vize-Champion zum Auftakt nur 0,097 Sekunden Rückstand auf Titelverteidiger Jenson Button im McLaren-Mercedes auf. Dessen britischer Teamkollege Lewis Hamilton hatte den dritten Platz belegt.

Am Vormittag hatte Rosberg Rang fünf erreicht. Schumacher, der in Monza mit fünf Siegen Rekordhalter ist, wurde da Zehnter vor Hülkenberg. Timo Glock (Wersau) wurde im Virgin 18. und 22. Adrian Sutil (Gräfelfing) kam im zweiten Durchgang auf Platz elf. Der Force-India-Pilot musste zum Auftakt Testpilot Paul di Resta sein Cockpit überlassen.

Vor dem 14. Saisonlauf an diesem Sonntag (Start: 14.00 Uhr/RTL und Sky) liegt Hamilton mit 182 Punkten an der WM-Spitze. Der Australier Mark Webber ist mit 179 Zählern Gesamtzweiter vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Vettel (151).