Formel1

Verlängerung? Wechsel? Abgang? Vettel verhandelt ab sofort mit Aston Martin

Sebastian Vettel will der Formel 1 erhalten bleiben.

Sebastian Vettel will der Formel 1 erhalten bleiben.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Sebastian Vettel erlebt kein gutes Jahr in seinem Aston Martin. Sein Formel-1-Team und der Rennfahrer haben nur noch elf Rennen vor sich, ehe der Vertrag des vierfachen Weltmeisters ausläuft. Spekulationen um ein Karriereende beendet Vettel nun deutlich - doch wo es weitergeht, ist weiterhin unklar.

Sebastian Vettel sieht die Zeit für ein Ende seiner Formel-1-Karriere nach dieser Saison noch nicht gekommen. Der viermalige Weltmeister, der seit September 2019 nun schon auf einen Sieg wartet, hat mit seinem Arbeitgeber Aston Martin entsprechende Gespräche aufgenommen. "Ich rede mit dem Team und es gibt die klare Absicht weiterzumachen", sagte der 35-Jährige vor dem Großen Preis von Frankreich in Le Castellet.

"Ich habe gesagt, dass an einem gewissen Punkt die Gespräche beginnen werden", ergänzte Vettel. Das sei nun geschehen. Ein konkretes Ergebnis, ob er weiterhin für Aston Martin fahren wird oder sich für etwas anderes entscheidet, gibt es noch nicht. "Wir werden bald sehen, wo wir stehen", sagte Vettel vor dem zwölften Saisonlauf in der Nähe der Mittelmeerküste.

Vettels Vertrag beim englischen Autobauer Aston Martin läuft Ende des Jahres aus, spekuliert worden war zuletzt schon über ein mögliches Karriereende des Deutschen. Medienberichte hatten Vettel auch mit einem Wechsel zu McLaren in Verbindung gebracht. "Ich kenne ein paar Leute da, aber es sind nur Gerüchte", sagte Vettel. Aston Martin um Teamchef Mick Krack hatte schon betont, mit dem 53-maligen Grand-Prix-Sieger gerne weiterhin zusammenarbeiten zu wollen.

"Im Mittelfeld wettbewerbsfähiger werden"

Der Heppenheimer fährt seit dem Vorjahr für den Rennstall, findet sich aber fernab der Podestplätze wieder. Ursprünglich war er 2021 nach sechs frustrierenden Jahren bei Ferrari gewechselt, um einen erneuten Angriff auf den Titel zu nehmen. Von 2010 bis 2013 hatte er im Rennwagen von Red Bull viermal den WM-Titel gewonnen. Allerdings galt Aston Martin von vornherein als eher mittel- bis langfristiges Projekt, um in die Spitzengruppe um Mercedes, Red Bull und inzwischen auch wieder Ferrari vorzustoßen. Bislang reichte es zu einem Podiumsplatz, beim chaotischen Rennen in Aserbaidschan im Vorjahr.

Zu seiner aktuellen Situation sagte Vettel: "Wir haben ein Update, dass noch nicht richtig funktioniert. Wir hoffen, dass wir dieses Wochenende mehr Antworten bekommen." Das Ziel sei es, "im Mittelfeld wettbewerbsfähiger" zu werden, sagte der 14. der WM-Gesamtwertung. Mit nur 15 Punkten liegt er zur Halbzeit der Saison meilenweit hinter dem Führenden Max Verstappen (208) im Red Bull zurück.

Teamintern immerhin dominiert der Deutsche das Duell mit Lance Stroll, dem Sohn von Rennstallbesitzer Lawrence Stroll, der bei mageren drei Zählern steht. Seine Ablösung gilt aufgrund der persönlichen Verbundenheit als unwahrscheinlich, weshalb im Falle einer Veränderung bei Aston Martin zumeist der Fokus auf Vettel liegt.

Quelle: ntv.de, dbe/tsi/dpa

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