Formel1

Kommt nicht an Schumacher vorbei Was Ecclestone bei Hamilton überrascht

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Sollte Lewis Hamilton im Endspurt der Formel-1-Saison noch Max Verstappen überholen, passiert Historisches: Der Engländer würde Michael Schumacher mit dem achten WM-Titel überholen. Geht es nach Bernie Ecclestone, ist das aber nicht relevant. Er ist vom Verhalten des Mercedes-Piloten sogar überrascht.

Michael Schumacher bleibt der Größte. Davon ist Bernie Ecclestone überzeugt. Der langjährige Formel-1-Geschäftsführer lässt sich auch von den Erfolgen Lewis Hamiltons nicht von seiner Meinung abbringen - und wird es auch zukünftig nicht. Denn selbst ein achter WM-Titel würde den Briten nicht über Schumacher stellen.

"Nein, überhaupt nicht. Tatsächlich bin ich überrascht, dass Lewis am Anfang des Jahres nicht gesagt hat: Ich trete zurück, ich möchte nicht mehr Rennen oder Weltmeisterschaften als Michael gewinnen", sagte Ecclestone im Interview mit ntv/RTL. Hamilton sah dafür offenbar keinen Anlass, schließlich fühlt er sich weiterhin fit, beweist Woche für Woche Topform - mit stark ansteigender Tendenz.

Gemessen an den Einzelsiegen ist Hamilton bereits an Schumacher vorbeigezogen. 91 Siege hat der Deutsche eingefahren, Hamilton steht mittlerweile bei 102. An seinem Respekt für Schumacher ändert das nichts. Schon 2019 hatte der Mercedes-Pilot gesagt, dass Schumacher immer "der Größte aller Zeiten" bleiben würde, an ihn habe er nur "tolle Erinnerungen".

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Das Duell Hamiltons mit dem WM-Führenden Max Verstappen im Red Bull begeistert auch den 91-jährigen Ecclestone: "Es ist ein Kampf, auf den wir schon sieben oder acht Jahre gewartet haben, endlich wieder ein Wettkampf", meinte der 91-Jährige. "Das ist das, was die Leute wollen, wenn sie Formel 1 oder überhaupt einen Sport sehen. Sie wollen Wettbewerb." Es erinnert ihn gar an den legendären Gift-Zweikampf Ende der 80er-Jahre zwischen Ayrton Senna und Alain Prost: "Sie sind beide sehr wettbewerbsfähig auf ihre eigene Art. Sie haben einen unterschiedlichen Stil, eine andere Art mit Dingen umzugehen und das passt dann zum jeweiligen Rennen."

Ecclestone rechnet aufgrund der Enge nicht mit einer WM-Entscheidung in Saudi-Arabien (Sonntag, ab 17:15 Uhr bei RTL sowie im ntv.de-Liveticker), sondern erst im letzten Rennen in gut einer Woche in Abu Dhabi. Verstappen führt aktuell mit acht Punkten vor Hamilton und könnte schon in Dschidda vorzeitig erstmals die WM gewinnen.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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