Zerwürfnis trotz Silverstone-Siegs Webber attackiert Red Bull
11.07.2010, 19:08 UhrAuch mit dem Sieges-Champagner in Silverstone kann der Australier Mark Webber seinen Frust über die vermeintliche Bevorzugung von Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel nicht herunterspülen. Mit seiner öffentlichen Teamkritik stellt er seinen Verbleib offen in Frage.
Red-Bull-Pilot Mark Webber hat nach seinem Sieg in Silverstone sein Team attackiert und für einen Eklat gesorgt. "Ganz ehrlich, ich hätte niemals einen Vertrag für nächstes Jahr unterschrieben, wenn ich gewusst hätte, dass dies die Art ist, wie sich die Dinge entwickeln", sagte der australische Teamkollege von Sebastian Vettel. Trotz des Sieges hatte er immer noch nicht verwunden, dass er am Samstag in der Qualifikation seinen neuen Frontflügel an Teamkollege Sebastian Vettel abgeben musste.
Schon unmittelbar nach der Zieldurchfahrt hatte Webber über Boxenfunk seinem Ärger Luft gemacht. "Nicht schlecht, für einen Nummer-2-Fahrer", hatte er gelästert. Nach dem teaminternen Crash in Istanbul hatte es schon einmal Ärger bei Red Bull gegeben, der dann für die Öffentlichkeit in einem Krisengespräch zwischen Vettel, Webber, Teamchef Christian Horner und Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko als beigelegt erklärt wurde. Kurz darauf hatte Webber seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Nun scheint der nächste Krisengipfel anzustehen.
Quelle: ntv.de, sid