Formel1

"Striezel" Stuck warnt Formel-1-Champion "Webber könnte Vettel eins auswischen"

Weltmeister Vettel kann wohl nicht mehr auf die Unterstützung seines Teamkollegens Webber im Rennen um den WM-Titel bauen. Das könne noch ein Nachteil werden, sagt Rennfahrer-Legende Stuck.

Weltmeister Vettel kann wohl nicht mehr auf die Unterstützung seines Teamkollegens Webber im Rennen um den WM-Titel bauen. Das könne noch ein Nachteil werden, sagt Rennfahrer-Legende Stuck.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem Malaysia-Manöver von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hängt bei Red Bull der Haussegen schief. Wider die Stallorder überholt Vettel den Kollegen Mark Webber. Skandal. Auch Renn-Legende Stuck kritisiert. Und sieht jetzt ein viel größeres Problem.

Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck hat Weltmeister Sebastian Vettel vor Teamkollege Mark Webber gewarnt. "Wenn Webber jetzt die Chance bekommt, Vettel eins auszuwischen, kann ich mir vorstellen, dass er dies auch tun wird", sagte der 62-Jährige beim Bezahlsender Sky vor dem Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 14.00 Uhr/RTL).

"Strietzel" Stuck glaubt, dass das belastete Verhältnis zwischen den beiden Red-Bull-Fahrern Einfluss auf den Ausgang der WM haben könnte. "Der Zwist im Team ist der Sache nicht zuträglich. Teamkollegen müssen sich fordern, aber es muss fair und freundschaftlich zugehen. Sonst wird das nichts", sagte der Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB). Vettel hatte den Australier Webber beim Großen Preis von Malaysia entgegen der Teamorder überholt und damit den Sieg entrissen. Stuck kritisierte den 25-Jährigen danach.

Gleichzeitig hält er aber auch weiter große Stücke auf den Champion der vergangenen drei Jahre. "Vettel ist ein Klassetyp. Seine Aktion von Malaysia bedeutet noch lange nicht, dass er einen Charakterfehler hat", so Stuck: "Leute wie Vettel haben natürlich auch ein Ego mit Kragenweite 46. Ich bin mir sicher, dass solche Aktionen aber auch charakterbildend sind und er aus diesen Dingen lernen und sich dem Team anpassen wird."

Quelle: ntv.de, sid

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