Welche Teams, wann, wo Anpfiff? Das passiert, wenn Unwetter ein EM-Spiel unterbricht

Zum EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark sagen die Meteorologen Unwetter voraus. Fanmeilen könnten geschlossen werden. Was ist aber, wenn es auch im Dortmunder Stadion gefährlich wird? So würde es nach einer Spielunterbrechung weitergehen.

Das Sommermärchen von 2006 hat dem Sommermärchen 2.0 eines voraus: Bei der Weltmeisterschaft vor 18 Jahren hatte der Wettergott ein Einsehen mit Deutschland und knipste rechtzeitig zum Auftaktspiel die Sonne an. Fortan schien diese vier Wochen lang quasi durchgängig. Das ist bei der Heim-EM in diesem Jahr definitiv anders. Blitz, Donner, Hagel, Starkregen: Das Wetter meint es nicht gut mit dem Turnier.

Auch an diesem Samstag dürfte mindestens das Public Viewing in einigen Landesteilen ins Wasser fallen, wenn das DFB-Team im Achtelfinale gegen Dänemark spielt (21 Uhr/ZDF, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker). Die Meteorologen von wetter.de gehen sogar davon aus, dass nicht alle Events stattfinden können. Sollte das Spiel in die Verlängerung gehen, dürfte es besonders brenzlig werden.

Was ist aber eigentlich, wenn auch über dem Westfalenstadion in Dortmund ein Unwetter tobt? Gefährdet werden sollen Spieler, Schiedsrichter und Fans natürlich nicht. Im schlimmsten Fall wird das Spiel also vom Schiedsrichter unterbrochen, damit sich alle in Sicherheit bringen können. Kann am Abend nicht mehr weitergespielt werden, wird die Partie am nächsten Tag - bei Deutschland gegen Dänemark also am Sonntag - fortgesetzt.

Dieselben Spieler müssen ran

Das ist ein Unterschied zur Bundesliga, wo ein Spiel nicht am kommenden Tag seinen Fortgang findet, sondern ganz neu angesetzt wird. Genauso verhielt es sich auch beim abgesagten DFB-Pokal-Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach. Dort war im Vorfeld der Partie der Zustand des Rasens so desolat, dass die Partie gar nicht erst angepfiffen worden war. Das Viertelfinale, bei dem der Drittligist den Bundesligisten rauskegelte, fand schließlich erst am 12. März und nicht schon am 7. Februar statt.

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Für den Fall eines Abbruchs ist auch festgelegt, wie die Fortsetzung vonstattengeht. Die Partie wird genau da wieder angepfiffen, wo es vor der Unterbrechung die letzte Aktion gegeben hat. Gab es einen Einwurf, wird dieser an derselben Stelle ausgeführt, hätte ein Abstoß vom Torhüter folgen sollen, ist der die Wiedereinleitung des Spiels.

Der Spielstand wird genauso übernommen wie alle Verwarnungen durch den Schiedsrichter. Und auch die Aufstellungen müssen 1:1 dieselben sein wie vor der Unterbrechung. Jede Veränderung in den Teams auf dem Platz würden dann als Auswechslung gezählt werden. Wurden Spieler vor der Unterbrechung ausgewechselt, dürfen sie bei der Fortsetzung nicht mehr zum Einsatz kommen.

Quelle: ntv.de, ara

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