Spanien plötzlich im Torrausch Lewandowski trifft doppelt und scheidet aus

Trotz Doppelback pure Enttäuschung bei Robert Lewandowski.

Trotz Doppelback pure Enttäuschung bei Robert Lewandowski.

(Foto: imago images/Bildbyran)

Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern München gelingt bei der EM mit der polnischen Nationalmannschaft trotz Doppelpack kein Wunder mehr, während Schweden jubelt. Spanien vergibt einen Elfmeter - um dann nach einem Patzer des slowakischen Torwarts auf die furiose Siegerstraße gebracht zu werden.

Aus für den Weltfußballer: Robert Lewandowski muss nach einer völlig enttäuschenden EM-Gruppenphase mit der polnischen Nationalmannschaft bereits die Heimreise antreten. Beim 2:3 (0:1) gegen die ohnehin schon qualifizierten Schweden zerstörte ausgerechnet Doppelpacker Emil Forsberg die Hoffnungen des Bayern-Stars auf das Achtelfinale.

Erst erzielte der Angreifer von RB Leipzig ein Blitztor nach 81 Sekunden und damit den zweitschnellsten Treffer bei EM-Endrunden, im zweiten Durchgang schlug Forsberg (59.) zum dritten Mal bei diesem Turnier zu. Lewandowski (61./84.) sorgte in St. Petersburg mit einem Doppelpack zwar noch einmal für Spannung, doch Viktor Claesson (90.+4) setzte den Schlusspunkt. Ein Punkt aus drei Spielen war für die Polen zu wenig für das Weiterkommen.

Die Schweden waren durch die Ergebnisse an den Tagen zuvor bereits auf der Couch in die Runde der letzten 16 Mannschaft eingezogen - und sicherten sich durch den zweiten Turniersieg auch noch Platz eins in der Gruppe. Im Achtelfinale geht es für die Skandinavier am Dienstag (18 Uhr) in Glasgow gegen einen der besten Gruppendritten.

Spanien kann es vorne doch

Ein kurioses Eigentor hat den Spaniern dagegen gerade rechtzeitig auf die Sprünge geholfen und den Weg ins Achtelfinale geebnet. Im Stile eines Volleyballers schmetterte der slowakische Torhüter Martin Dubravka den Ball ins eigene Tor und leitete damit den 5:0 (2:0)-Sieg des dreimaligen Europameisters im letzten Vorrundenspiel ein.

Mitfavorit Spanien, bei dem der Knoten erst nach dem Missgeschick des Keepers platzte, sicherte sich noch den zweiten Platz in der Gruppe E und vermied nach zwei enttäuschenden Unentschieden zum Start das erste Vorrunden-Aus bei einer EURO seit 2004. Gegner im Achtelfinale ist am kommenden Montag in Kopenhagen Vize-Weltmeister Kroatien.

Nach nur einem mickrigen Tor in den ersten beiden Spielen war der Druck auf das Team von Trainer Luis Enrique extrem gewachsen. Dubravka (30.) fabrizierte nach einem Lattenschuss von Pablo Sarabia das siebte Eigentor des Turniers, Nummer acht legte Juraj Kucka (71.) nach. Zudem trafen Abwehrspieler Aymeric Laporte (45.+2) sowie die Angreifer Sarabia (56.) und Ferran Torres (67.) im Glutofen von Sevilla für die Spanier, die durch Alvaro Morata (12.) auch ihren zweiten Elfmeter der EURO verschossen hatten. Die Slowaken sind als Dritter ausgeschieden.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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