Spanien mit Kantersieg zur EM Ronaldo schmort auf der Bank, DFB-Gegner schlägt zurück

Cristiano Ronaldo blieb gegen Kroatien nur die Zuschauerrolle.

Cristiano Ronaldo blieb gegen Kroatien nur die Zuschauerrolle.

(Foto: REUTERS)

Ungarn meldet sich nach der ersten Niederlage seit langer Zeit siegreich zurück, auch die Schweiz bleibt ohne Niederlage: Die deutschen Gruppengegner sind bereit für die Fußball-EM. Portugal verliert derweil ohne Cristiano Ronaldo, während Spanien und Dänemark Selbstvertrauen sammeln.

Beim Aufeinandertreffen etlicher Fußballstars hat Portugals Cristiano Ronaldo im Estàdio Nacional do Jamor nahe Lissabon nur als Bankdrücker eine Rolle gespielt. Bei der mit 1:2 (0:1) verlorenen EM-Generalprobe gegen Kroatien kam der fünfmalige Weltfußballer nicht zum Einsatz. Für die von Zlatko Dalic trainierten Kroaten glänzte dagegen Real Madrids Champions-League-Sieger Luka Modrić mit einem verwandelten Foulelfmeter (8. Minute), Ante Budimir (56.) traf zum Sieg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für das Team von Roberto Martínez erzielte Diogo Jota (48.).

Für Portugal beginnt die EM am 18. Juni mit dem Duell gegen Tschechien in Leipzig. Die weiteren Gegner des Europameisters von 2016 in Gruppe F heißen Türkei (22. Juni) und Georgien (26. Juni). Kroatien startet bereits am 15. Juni in Berlin gegen den dreimaligen Europameister Spanien in das Turnier, in der Hammergruppe B geht es anschließend noch gegen Albanien (19. Juni) und Titelverteidiger Italien (24. Juni).

Deutlich machte es Spanien, das einen frühen Rückstand gegen Nordirland in einen 5:1 (4:1)-Sieg drehte. In Palma de Mallorca trafen Pedri González (12./30.), Álvaro Morata (18.), Fabián Ruiz (35.) und Mikel Oyarzabal (60.) für den dreimaligen Europameister. Die nicht bei der EM vertreten Nordiren hatten durch Daniel Ballards (2.) Tor zunächst geführt.

Spanien trifft am 20. Juni auf Italien und hat mit der Squadra Azzurra noch eine Rechnung offen: Bei der EM 2021 scheiterten die Iberer im Halbfinale am späteren Europameister im Elfmeterschießen (2:4). Das Gruppenfinale bestreitet das Team von Trainer Luis de la Fuente am 24. Juni in Düsseldorf gegen Albanien.

Vier (Ex-)Bundesliga-Profis treffen in Dänemark

Bereits in EM-Form präsentierte sich auch Dänemark. Beim 3:1 (2:0) gegen das nicht für die EM qualifizierte Norwegen trafen die früheren Bundesliga-Spieler Pierre-Emile Höjberg (12. Minute) und Jannik Vestergaard (21.) sowie Leipzigs Yussuf Poulsen (90.). Norwegens Ehrentreffer erzielte der frühere Dortmunder Stürmerstar Erling Haaland (72.).

Der Europameister von 1992 startet am 16. Juni in Stuttgart gegen Slowenien in das Turnier. Danach geht es in Gruppe C gegen Vize-Europameister England (20. Juni) und Serbien (25. Juni). Bei der vergangenen EM hatten die Dänen überraschend das Halbfinale erreicht, das sie erst nach Verlängerung 1:2 gegen England verloren.

Österreich vergibt den späten Sieg

Die deutschen EM-Gegner haben derweil eine Woche vor ihrem direkten Duell unterschiedliche Generalproben abgeliefert. Die Eidgenossen, zunächst bis auf den Ex-Münchner Xherdan Shaqiri in Bestbesetzung, mussten sich gegen Österreich mit einem schmucklosen 1:1 (1:1) begnügen. Die Ungarn besiegten vier Tage nach dem 1:2 in Irland, der ersten Niederlage seit September 2022, Israel mit 3:0 (3:0) und zeigten vor allem in der ersten halben Stunde beeindruckenden Kombinationsfußball.

Christoph Baumgartner brachte die Österreicher von Trainer Ralf Rangnick in St. Gallen nach einem Solo über das halbe Spielfeld früh in Führung (5.), der Leipziger traf im fünften Länderspiel in Folge. Beim Ausgleich durch den Mainzer Silvan Widmer per Abstauber sah Torhüter Heinz Lindner nicht gut aus (26.). Kurz vor Schluss vergab der Freiburger Michael Gregoritsch die Chance zum siebten Sieg in Folge für Österreich. Beim Anpfiff hatten zwölf Bundesligaspieler auf dem Rasen gestanden, zudem fünf ehemalige Deutschlandprofis.

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Auch in Debrecen war das ungarische 1:0 eine Bundesliga-Produktion: Der Freiburger Roland Sallai traf (11.). Wenig später erhöhte Barnabas Varga mit einem Doppelschlag (19./22.).

Die deutsche Mannschaft trifft zum Abschluss der Gruppe A (23. Juni) in Frankfurt auf die Schweiz. Zuvor ist Schottland am kommenden Freitag in München der erste deutsche Gegner, im zweiten Spiel trifft das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Stuttgart auf Ungarn (19. Juni). Rangnicks Österreicher starten am 17. Juni gegen Frankreich in die EM, dann warten in der Gruppe D Polen und die Niederlande.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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