Mit einer Handbewegung Ronaldo zaubert Milliarden an Aktienwert weg

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Cristiano Ronaldo ist ein sportlicher Gigant. Doch auch neben dem Platz wird er von vielen Menschen bewundert. Bei der Europameisterschaft passte ihm ein Getränk nicht. Er ließ es verschwinden. Sofort gab der Aktienkurs eines EM-Sponsors nach.

Cristiano Ronaldo ist ein Gigant. Auf dem Platz, wo er sich gerade auf einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher vorbereitet - nur noch drei Treffer fehlen ihm zu seinem 109. Länderspieltor, der aktuellen Rekordmarke Ali Daeis, dem ehemaligen iranischen Auswahlspieler. Ronaldo ist aber auch ein Gigant in den sozialen Medien. Bei Instagram hat er 299 Millionen Follower und somit mehr als andere Menschen oder Unternehmen auf dieser Welt (ausgenommen Instagram).

Bei der aktuell laufenden Europameisterschaft entwickelte Ronaldo eine weitere Eigenschaft. Mit nur einer Handbewegung kann der 36-Jährige Unternehmen milliardenschwere Kursverluste zufügen. Das kam so: Ronaldo lebt nach einem bis ins kleinste Detail ausgeklügeltem Plan. Seinem Körper will er nicht schaden. Denn neben seinem Talent, seinem Willen, sich auch im hohen Fußball-Alter neu zu erfinden und seiner Gier, ist es eben genau dieser Körper, der ihm eine Weltkarriere beschert hat und der die Fußball-Welt seit mehr als einem Jahrzehnten vor das Rätsel stellte: Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo? Wer ist der Beste aller Zeiten, wer ist der GOAT?

Fleißig werden diese Fragen in den sozialen Medien diskutiert, über alle Sprachgrenzen hinweg, bedarf es nur noch eines Wortes, eines Markenzeichens. Wer bist Du? Messi oder CR7, wie sich der noch bei Juventus spielende Stürmer in Anlehnung an seine Trikotnummer auch nennt.

Trinkt mehr Wasser!

Und so kam es dazu, dass Ronaldo mit nur einer Handbewegung Aktienkurse einbrechen ließ. Genervt war er dabei nur von den beiden Flaschen des EM-Sponsors Coca-Cola, die auf dem Podium der Pressekonferenz zum EM-Auftakt Portugals in Ungarn standen. Er entfernte sie, rief kurz "Agua!", also Wasser, und schon wenig später gab der Kurs eines Getränkeriesens um 1,6 Prozent nach.

Der Marktwert des Unternehmens sank um 4 Milliarden auf 238 Milliarden US-Dollar. Beim US-Unternehmen gab man sich gelassen und kommentierte: "Jeder hat ein Recht auf seine Getränkevorlieben." Ronaldo schoss im anschließenden Spiel gegen Ungarn zwei Tore, wurde so zum EM-Rekordtorschützen und kam dem ewigen Daei-Rekord näher.

Frankreichs Paul Pogba nahm sich nach seiner überragenden Leistung im EM-Auftaktspiel gegen Deutschland ein Beispiel an Ronaldo. Frisch zum Spieler des Spiels gekürt, blickte er um sich, sah eine vor ihm drapierte Bierflasche, und stellte sie unter das Podium. Zwar handelte es sich dabei um eine alkoholfreie Variante des EM-Sponsors Heineken, aber das war dem zum Islam konvertierten Franzosen egal. Bier ist Bier. Die Coca-Cola-Flaschen blieben stehen. Heineken teilte auf Anfrage von ntv.de dazu mit, dass jede Person die freie Wahl habe, "wenn es um das Getränk der Wahl geht", und man diese "Entscheidung absolut respektiert".

Nachtrag vom 18. Juni: Wie sich einen Tag später herausstellte und auch die "FAZ" berichtet, gibt es keinen (oder nur einen sehr geringen) Zusammenhang zwischen dem Coca-Cola-Kursabsturz und der Aktion von Cristiano Ronaldo. Der Flaschenzauber des Portugiesen fiel rein zufällig mit dem Tag zusammen, an dem der Getränkekonzern seinen Anlegern die Dividende auszahlte. Dadurch lässt sich der Absturz der Aktie erklären.

Quelle: ntv.de, sue

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