EM-Held offenbar auch raus Medien: Hummels und Reus nicht im WM-Kader

Dortmunds Mats Hummels (r) und Marco Reus diskutieren auf dem Platz.

Dortmunds Mats Hummels (r) und Marco Reus diskutieren auf dem Platz.

(Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild)

Lediglich eine Fußball-WM hat Marco Reus bislang bestritten - und dabei wird es offenbar bleiben. Mehrere Medien berichten, dass der angeschlagene Kapitän von Borussia Dortmund nicht zum Aufgebot von Hansi Flick für das Turnier gehören wird. Auch weitere Überraschungen deuten sich an.

Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus bleibt der Turnier-Pechvogel der deutschen Nationalmannschaft. Der 33 Jahre alte Offensivspieler wird nach Informationen von Sky und Sport1 nicht zum 26-köpfigen DFB-Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Katar gehören, das Bundestrainer Hansi Flick um 12 Uhr in der DFB-Akademie in Frankfurt am Main bekannt geben wird.

Reus hatte sich Mitte September am Fuß verletzt. Nach zwei kurzen Spiel-Comebacks fiel er wieder aus und pausiert aktuell noch. Flick schätzt die Qualitäten von Reus sehr, doch dem verletzungsanfälligen Angreifer fehlt die nötige Fitness für ein Turnier mit maximal sieben Spielen in vier Wochen. Der Verzicht auf ihn wäre darum absolut nachvollziehbar. Derweil gibt es Gerüchte, dass der formschwache Dortmunder Außenstürmer Karim Adeyemi mit in die Wüste reisen wird.

Die "Bild"-Zeitung berichtet zudem, dass der formstarke Mats Hummels keinen Platz in Flicks Kader bekommt. Auch der "Kicker" hatte bereits angedeutet, dass der BVB-Innenverteidiger wohl nicht dabei sein werde. Als Gründe wurden unter anderem sein Führungsanspruch angedeutet.

Nur beim Russland-Debakel dabei

Reus hatte bereits die WM 2014 in Brasilien wegen einer Fußverletzung im letzten Testspiel vor der Abreise nach Südamerika verpasst. 2016 strich ihn der damalige Bundestrainer Joachim Löw vor der EM in Frankreich im Trainingslager wegen fehlender Fitness. 2018 in Russland spielte Reus seine erste und wohl einzige WM, damals scheiterte das Team von Löw allerdings auf katastrophale Weise in der Vorrunde. Die deutsche Mannschaft schied nach der Gruppenphase aus, Reus erzielte eines von nur zwei deutschen Toren.

Die Spannung vor der Kader-Bekanntgabe steigt derweil. Fraglich ist etwa, wer im Angriff für den verletzten Timo Werner nominiert wird. Laut Sport1 schafft es BVB-Youngster Youssoufa Moukoko ins Team. Sein erstes A-Länderspiel für den DFB könnte er dann ausgerechnet auf der ganz großen Bühne absolvieren. Fraglich, ob auch Niclas Füllkrug von Werder Bremen dabei sein wird, da Lukas Nmecha als Kandidat ebenfalls verletzt ausfällt, gibt es der Platz im großen 26er-Kader durchaus her.

Belohnung für starken Freiburger

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Robin Gosens, der bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr gesetzt war, ist laut "Kicker" raus, stattdessen soll Christian Günther vom SC Freiburg den Sprung in den Kader geschafft haben. Ebenso soll Lukas Klostermann bei Flick zurückkehren.

Offen ist noch, wie Flick über ein mögliches DFB-Comeback der 2014er-Weltmeister Mario Götze und Mats Hummels entscheidet. Die aktuelle Topform spricht sportlich insbesondere für ein WM-Comeback des Frankfurters Götze, der 2014 in Rio das Siegtor im Finale gegen Argentinien erzielte. Sicher ist, dass der FC Bayern den größten Block in Flicks Kader stellen wird.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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