Schattenseite DFB-Pokalfinale 1. FC Kaiserslautern droht Nachteil im Abstiegskampf
03.04.2024, 13:37 Uhr
Die Vorfreude auf Berlin ist groß, aber die Sorgen in der Liga sind es auch.
(Foto: REUTERS)
Für den 1. FC Kaiserslautern könnten die letzten Tage im Mai zum Stresstest werden. Den Roten Teufeln droht nach dem Einzug in das Finale des DFB-Pokals unter Umständen eine Terminhatz. Das Finale im Berliner Olympiastadion ist für den 25. Mai terminiert.
Schattenseite Pokalfinale: Dem 1. FC Kaiserslautern droht durch den Einzug ins Endspiel des DFB-Pokals ein erheblicher Nachteil im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Stand jetzt müssen die Pfälzer als Drittletzter in die Relegation gegen den Dritten der 3. Liga. Sollte das auch am Saisonende so sein, stehen den Roten Teufel vier Partien innerhalb von elf Tagen (19. bis 29. Mai) bevor.
Der letzte Spieltag der 2. Bundesliga geht am 19. Mai über die Bühne. Das Pokalfinale in Berlin ist für den 25. Mai terminiert. Dazu kämen die Relegationsspiele, die eigentlich am 24. und 28. Mai auf dem Programm stehen. Falls der FCK antreten muss, sind der 22. und 29. Mai als Ausweichtermine geplant. Das wäre eine wilde Terminhatz.
"Das wäre aber immer noch besser, als direkt abzusteigen", sagte Trainer Friedhelm Funkel nach dem 2:0 (0:0) des zweimaligen Pokalsiegers im Halbfinale beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken zum drohenden Terminstress: "Meiner Ansicht nach ist es ganz wichtig, nicht als Absteiger nach Berlin zu fahren. Wir wollen das mit allen Mitteln verhindern. Der Klassenerhalt ist viel, viel wichtiger als ein Pokalsieg."
Denn war der Sieg nun ein Mutmacher. "Sowas erlebt man nie wieder. Vielleicht der eine oder andere nochmal, aber ich glaube, dass ich es nicht wieder erleben werde", befand Spielmacher Marlon Ritter, der das erlösende 1:0 erzielt hatte, weiter: "Das erlebt man mal, wenn man bei Bayern, Dortmund, Leipzig oder Frankfurt spielt, aber nicht, wenn man in der 2. oder 3. Liga irgendwo rumdümpelt." Der Finaleinzug sei "eine Riesensache, gerade auch für die Fans. Die werden Berlin auseinandernehmen".
Es gebe zuvor allerdings "leider noch andere Aufgaben, die viel, viel wichtiger sind als ein Pokalfinale", führte Ritter aus: "Wir wollen unbedingt die Liga halten und das ist das primäre Ziel." Damit sprach er seinem Trainer aus der Seele.
Quelle: ntv.de, tno/sid