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+ Fußball, News, Transfergerüchte + 12:0 - DFB-Frauen fertigen Ungarn ab

Doppeltorschützin Lena Goeßling (r) und Anja Mittag (l) sind zufrieden.

Doppeltorschützin Lena Goeßling (r) und Anja Mittag (l) sind zufrieden.

(Foto: dpa)

In Osnabrück müssen einige Zuschauer draußen bleiben. Der 1. FC Kaiserslautern nimmt sich ein Vorbild an St. Pauli und die deutschen Fußball-Frauen feiern ein Schützenfest gegen heillos überforderte Ungarinnen.

Mit dem erhofften Kantersieg ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen in die Europameisterschafts-Qualifikation gestartet. Am Freitag siegte das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in Halle/Saale gegen Ungarn mit 12:0 (7:0). Vor 4378 Zuschauern trafen Alexandra Popp (7.), Leonie Maier (9.), Tabea Kemme (15.), Melanie Behringer (19./Foulelfmeter), Pauline Bremer (28.) sowie Lena Goeßling (33./39.) vor der Pause für den auch im Torabschluss sehr konzentriert arbeitenden Titelverteidiger. Gegen die überforderten Ungarinnen machten in der zweiten Halbzeit Simone Laudehr (63.), erneut Popp (66.) und Bremer (70./84.) sowie Melanie Leupolz (71.) den Erfolg perfekt. (kbe)

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Auch Lautern boykottiert "Bild"-Aktion

Fans des Zweitligisten aus Kaiserslautern.

Fans des Zweitligisten aus Kaiserslautern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auch der 1. FC Kaiserslautern wird sich nicht an der geplanten "Wir helfen"-Aktion für Flüchtlinge beteiligen. "Aufgrund der aktuellen Entwicklungen mussten die Verantwortlichen des FCK feststellen, dass es in dieser Sache inzwischen leider nicht mehr um das Thema Hilfe für Flüchtlinge geht, sondern nur noch um die Haltung der Vereine zu einzelnen Medien", teilte der Fußball-Zweitligist am Freitag mit. Stattdessen werden die Pfälzer auch am Samstag bei 1860 München mit gewohntem Logo auflaufen. Für das folgende Heimspiel am 22. September gegen den 1. FC Nürnberg will der FCK gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern unter dem Motto "Kaiserslautern ist bunt" für Flüchtlingshilfe werben.

Am kommenden Wochenende sollten bei allen Mannschaften der 1. und 2. Fußball-Liga auf dem linken Trikotärmel statt des sonst üblichen großen Sponsorenlogos des Versandunternehmens Hermes der Aufdruck der "Bild"-Aktion "Wir helfen - #refugeeswelcome" zu sehen sein. Klein sind dabei auch die Logos der Zeitung und von Hermes abgebildet. Der FCK ist nun der siebte Zweitligist, der auf die Aktion verzichtet. (kbe)

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Osnabrück entgeht Geisterspiel

Martin Petersen brach das Pokalspiel zwischen Osnabrück und RB Leipzig ab, nachdem ihn ein Feuerzeug am Kopf getroffen hatte.

Martin Petersen brach das Pokalspiel zwischen Osnabrück und RB Leipzig ab, nachdem ihn ein Feuerzeug am Kopf getroffen hatte.

(Foto: imago/foto2press)

Der VfL Osnabrück muss nach den Vorkommnissen im abgebrochenen DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig zwei Spiele in der 3. Liga teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Der VfL Osnabrück kommt aber um ein mögliches Geisterspiel herum, weil der Klub "in Aufarbeitung der Vorfälle in Zusammenarbeit mit der Polizei erfolgreiche Täterermittlung betrieben hat. Damit hat sich der Verein einen erheblichen Strafnachlass verdient".

Gegen den VfB Stuttgart II muss der VfL den Stehplatzbereich in der Osttribüne am 3. Oktober sperren und Puffer zum Gästebereich einrichten. Gegen Rot-Weiß Erfurt am 24. Oktober haben nur Inhaber von Dauerkarten und Gäste-Fans Zutritt ins Stadion. Außerdem müssen auch die Stehplatzbereiche der Osttribüne geschlossen bleiben. Im Pokalspiel am 10. August war Schiedsrichter Martin Petersen von einem Feuerzeug getroffen und das Spiel daraufhin abgebrochen worden. Die Partie wurde mit 2:0 für Leipzig gewertet. (cwo)

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Läuft nicht mehr bei Benny Lauth

Das war's wohl mit Profi-Fußball: Benjamin Lauth hat leise sein Karriereende angekündigt.

Das war's wohl mit Profi-Fußball: Benjamin Lauth hat leise sein Karriereende angekündigt.

(Foto: dpa)

Der fünfmalige Nationalspieler Benjamin Lauth geht nicht mehr von einer Fortsetzung seiner Profikarriere aus. "Wir haben jetzt Mitte September. Da gibt es nicht mehr viel zu warten für mich", sagte der 34-Jährige in der "Süddeutschen Zeitung". "Ich muss mich nicht groß hinstellen und sagen, dass ich nicht mehr Fußball spiele. Das merkt man dann schon." Lauth, der den Großteil seiner Karriere beim TSV 1860 München aktiv war, spielte zuletzt für Ferencváros Budapest und war seit Juli auf Vereinssuche. "Gegen Ende der Karriere wollte ich nicht mehr irgendwohin, wo ich weit von der Familie weg bin", erklärte der Stürmer. So dürfte der Oberbayer die Schuhe, obwohl im Sommer noch Angebote vorlagen, nun nicht mehr im Profifußball auflaufen.

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Stöger: Kein Podolski-Comeback in Köln

Lukas Podolski nochmal im Trikot des 1. FC Köln? Auf dieses Bild müssen die Fans wollen noch eine Weile warten.

Lukas Podolski nochmal im Trikot des 1. FC Köln? Auf dieses Bild müssen die Fans wollen noch eine Weile warten.

(Foto: imago sportfotodienst)

Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln kann sich eine Rückkehr von Weltmeister Lukas Podolski aus sportlicher und finanzieller Sicht weiterhin nicht vorstellen. "Lukas ist ein sehr erfolgreicher Spieler, der in seiner Karriere bei vielen europäischen Topklubs gespielt hat und spielt", sagte der 49-Jährige in einem Interview mit dem Magazin "Focus": "Da passt aus meiner Sicht der 1. FC Köln von der aktuellen Wertigkeit her nicht ins Bild." Schließlich habe Podolski bereits bei Vereinen wie Bayern München, dem FC Arsenal, Inter Mailand und seinem jetzigen Arbeitgeber Galatasaray Istanbul gespielt. Zudem deutete Stöger an, dass der in Bergheim aufgewachsene Podolski eher kontraproduktiv für den sportlichen Aufstieg der Rheinländer wäre. "Wir wollen unser Team homogen und konstant entwickeln." (tno)

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Medien: Sexismus-Vorwürfe gegen Mourinho

José Mourinho droht mal wieder Ärger.

José Mourinho droht mal wieder Ärger.

(Foto: imago/Sportimage)

Neuer Ärger für José Mourinho: Der Teammanager des FC Chelsea sieht sich einem Sexismus-Vorwurf ausgesetzt. Einem Bericht der Tageszeitung "Independent" zufolge muss er sich deshalb vor dem Verband FA verantworten, der Ermittlungen gegen Mourinho eingeleitet habe. Ihm wird vorgeworfen, die Teamärztin Eva Carneiro massiv beleidigt zu haben. Der Vorfall soll sich während des Ligaspiels der Blues am 8. August gegen Swansea City ereignet haben. Mourinho droht im Falle einer Verurteilung eine Sperre von mindestens fünf Spielen. Carneiro war auf Bitten des Schiedsrichters auf den Platz geeilt, um den offenbar verletzten Chelsea-Profi Eden Hazard zu betreuen. Mourinho war darüber verärgert, weil seine nach der Roten Karte gegen Torhüter Thibaut Courtois ohnehin dezimierte Mannschaft in der Folge mit nur noch neun Mann weiterspielen musste. Videoaufnahmen zeigen, wie Mourinho lautstark in Richtung Carneiro und den sie begleitenden Physiotherapeuten Jon Fearn schimpfte. Darauf folgte ein knapper Dialog mit Carneiro, als diese den Platz verließ. Nach dem Spiel meckerte Mourinho: "Ich war mit unseren Ärzten nicht zufrieden. Ob Zeugwart, Arzt oder Sekretär - wenn du auf der Bank bist, musst du das Spiel verstehen." Chelsea suspendierte sowohl Carneiro als auch Fearn nach dem Vorfall, worauf Mourinho sich heftige Kritik gefallen lassen musste. (tno)

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Schleudersitz Brasilien: Vier Trainerwechsel an einem Spieltag

Stürmische Zeiten für Brasiliens Fußballtrainer: Gleich drei Erstligisten setzten nach dem Wochenspieltag ihre Übungsleiter vor die Tür. Ein vierter Coach ging freiwillig. International bekanntestes Opfer war René Simões, der Jamaika 1998 zum bislang einzigen Mal auf die WM-Bühne geführt hatte, aber nun mit Figueirense FC in Brasiliens Serie A auf Talfahrt war. Nach dem 26. Spieltag beendeten damit schon 23 Trainer ihre Arbeit vorzeitig.

Neben Figueirense, das als Tabellen-17. den vor einem Monat engagierten Simões entließ, griffen auch Fluminense aus Rio de Janeiro (Enderson Moreira) auf Platz elf und Goias (Julinho Camargo) auf Rang 16 zum Allheilmittel. Zudem verließ Eduardo Baptista Sport Recife vorzeitig, um bei Fluminense anzuheuern. WM-Trainer Luiz Felipe Scolari war am zweiten Spieltag mit seinem Abgang nach China einem Rauswurf bei Grêmio Porto Alegre zuvorgekommen und hatte das Trainerkarussell in Gang gesetzt. (tno)

Quelle: ntv.de

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