Fußball

Afrika-Cup: Titelverteidiger auf Kurs Ägypten mit Rekord weiter

BVB-Stürmer Mohamed Zidan und seine Mannschaftskollegen marschieren beim Afrika-Cup locker in die K.O.-Runde. Mit dem 2:0 gegen Mosambik steht Ägypten sicher im Viertelfinale und bricht nebenbei noch einen Rekord. Mitfavorit Nigeria hat nach dem Sieg über Benin ebenfalls gute Chancen auf einen Platz unter den letzten acht Teams.

Für Ägypten und Torhüter El-Hadary läuft alles nach Plan.

Für Ägypten und Torhüter El-Hadary läuft alles nach Plan.

(Foto: REUTERS)

Titelverteidiger Ägypten hat beim Afrika-Cup seine Rekordserie auf 14 Partien ohne Niederlage ausgebaut und vorzeitig als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. "Wir sind sehr stolz auf diesen Rekord", sagte Ägyptens Mannschaftskapitän Ahmed Hassan nach dem 2:0 (0:0) gegen Mosambik. Seit dem 20. Januar 2006 (3:0 gegen Libyen) haben die Turniersieger von 2006 und 2008 nicht mehr beim Afrika-Cup verloren. Bei der 27. Auflage strebt der sechsmalige Champion, der in der Qualifikation für die WM in Südafrika gescheitert ist, als erste Mannschaft den Hattrick an.

Auch wenn sich der Dortmunder Bundesliga-Profi Mohamed Zidan gegen die "Mambas" nicht entscheidend in Szene setzen konnte und nach 57 Minuten ausgewechselt wurde, geriet der Sieg der Ägypter nie in Gefahr. Ein Eigentor von Dario Khan (47.) und ein sehenswerter Volleyschuss aus 16 Metern durch Mohamed Gedo (81.) machten den "Dreier" perfekt. Damit erreichte Ägypten als zweites Team nach der Elfenbeinküste die K.o.-Runde und kann auch von WM-Teilnehmer Nigeria nicht mehr von der Tabellenspitze in Gruppe C verdrängt werden.

Martins nicht verletzt

Die Nigerianer wahrten mit einem Zittersieg gegen Benin die Chance auf das Viertelfinale. Vier Tage nach der 1:3-Pleite gegen Ägypten kamen die "Super Eagles" zu einem 1:0 (1:0). Gegen Mosambik kann Nigeria das Weiterkommen perfekt machen. "Wir haben ein hartes Match erwartet und das hat uns geholfen, unser Selbstvertrauen zu stärken", sagte Nigerias umstrittener Trainer Shuaibu Amodu. Das einzige Tor erzielte Yakubu Ayegbeni (42. Minute) per Handelfmeter. Die Nigerianer hatten Glück bei zwei Lattentreffern von Stephane Sessegnon und Nouhoum Kobena.

Nigeria und der Siegtorschütze Ayegbeni müssen dagegen noch ums Weiterkommen bangen.

Nigeria und der Siegtorschütze Ayegbeni müssen dagegen noch ums Weiterkommen bangen.

(Foto: REUTERS)

Bundesliga-Profi Chinedu Obasi von 1899 Hoffenheim hatte in der 76. Minute die Chance zum 2:0, sein Kopfball ging aber knapp über das Tor. Der Wolfsburger Obafemi Martins saß wie schon in der Partie gegen Ägypten nur auf der Bank. Immerhin war das Rätselraten um den 25 Jahre alten Angreifer, der Angola Mitte der Woche verlassen hatte, vor dem Abpfiff beendet. "Er war in London, um einen Gerichtstermin wahrzunehmen", sagte Nigerias Pressesprecher Peterside Idah. Er dementierte damit jüngste Gerüchte, dass Martins nach Hamburg geflogen sei, um eine Schienbeinverletzung behandeln zu lassen.

Quelle: ntv.de, dpa

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