Fußball

Klage gegen Bayern wegen Martínez Athletic Bilbao will sich wehren

Sein erstes Bundesligaspiel hat Javier Martínez für den FC Bayern bereits absolviert, doch ausgestanden scheint das Transferhickhack um den 40-Millionen-Euro-Fußballer nicht. Der spanische Erstligist Athletic Bilbao überlegt, gegen die Münchner rechtliche Schritte einzuleiten.

Der spanische Fußball-Erstligist Athletic Bilbao erwägt nach dem Rekordtransfer seines Nationalspielers Javier Martínez zum FC Bayern München rechtliche Schritte gegen den Bundesligaklub. "Wir prüfen, ob es möglich ist, irgendwelche juristischen Aktionen gegen den FC Bayern einzuleiten", sagte der Athletics Präsident Josu Urrutia.

"Der Spieler hatte bei uns einen gültigen Vertrag, der durch die Schonfristen des Weltverbandes Fifa zudem besonders geschützt war", betonte Urrutia. Dennoch sei Martínez ohne die Erlaubnis seines Vereins nach München gereist, um sich beim FC Bayern medizinisch untersuchen zu lassen. Erst danach habe der Spieler die vertraglich festgelegte Ablösesumme von 40 Millionen Euro bei der spanischen Profi-Liga hinterlegt. Der Martínez-Transfer wurde damit zum teuersten Wechsel in der Bundesliga-Geschichte. Der Athletic-Präsident äußerte sich enttäuscht vom Weggang des Mittelfeldspielers. "Als Fan und Vereinsmitglied schmerzt mich die Entscheidung. Ich hätte mir gewünscht, dass Martínez mir trotz aller Angebote anderer Klubs gesagt hätte, Athletic sei der beste Verein der Welt, und dass er bleiben wolle." Im Fußball gehe es auch um Gefühle.

Der deutsche Rekordmeister reagierte gelassen auf die Ankündigungen aus Spanien. "Der FC Bayern hat, wie in den einschlägigen Statuten und im Arbeitsvertrag des Spielers vorgesehen, die entsprechende 'Klausel' bezahlt, auf die auch der Präsident von Athletic Bilbao bestanden hat", erklärte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge: "Deswegen sehen wir uns voll im Einklang mit den entsprechenden Statuten und den vertraglichen Regelungen."

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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