VAR übersieht Kniff in Schritt Atlético behält im Elferkrimi gegen Inter die Nerven
13.03.2024, 23:54 Uhr
Memphis Depay freut sich.
(Foto: picture alliance / Anadolu)
Der letzte italienische CL-Teilnehmer ist raus: Inter Mailand dominiert zwar die Verlängerung, macht aber kein Tor. Im Elfmeterschießen hat Atlético Madrid die besseren Nerven - und steht im Viertelfinale. Kurios: Marcus Thuram kneift seinem Gegenspieler in den Schritt, doch der VAR ahndet die Tätlichkeit nicht.
Der Vorjahresfinalist ist raus: Inter Mailand ist im Achtelfinale der Champions League überraschend gescheitert. Die Mannschaft um die ehemaligen Bundesliga-Stars wie Benjamin Pavard, Hakan Calhanoglu oder Marcus Thuram verlor das Rückspiel bei Atlético Madrid mit 2:3 im Elfmeterschießen, nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 1:2 gestanden. Das Hinspiel hatte Inter noch mit 1:0 gewonnen.
Antoine Griezmann (35.) und Memphis Depay (87.) trafen für Atlético und erzwangen so die Verlängerung, Federico Dimarco (33.) hatte Inter zunächst in Führung gebracht. Thuram hätte noch die Rote Karte sehen müssen, nachdem er Stefan Savic in der Verlängerung in den Genitalbereich gefasst hatte - der VAR blieb jedoch stumm. Der Ex-Gladbacher wurde direkt danach ausgewechselt.
Atlético steht damit zum dritten Mal in den letzten fünf Jahren im Viertelfinale, mit Inter schied auch die letzte italienische Mannschaft aus der Königsklasse aus. Auf wen Atlético in der nächsten Runde trifft, wird am Freitag ausgelost.
Die Hausherren begannen sehr präsent und aggressiv, Inter fand lange kaum Lösungen, um sich vom Druck zu befreien. Doch Dimarco nutzte eine der wenigen Chancen gleich eiskalt aus, Griezmann ließ Atlético quasi direkt im Gegenzug wieder hoffen. Und so sahen die Fans in Madrid eine unterhaltsame und spannende Partie.
Atlético gab weiter alles, hielt das Tempo sehr hoch - und stellte Inter immer wieder vor Probleme. Doch die Gäste verteidigten auch clever, kamen ihrerseits zudem zu Chancen, weil die Gastgeber mehr öffnen mussten. Aber Thuram (76.) und Nicolo Barella (81.) vergaben aus aussichtsreicher Position die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Depay rettete sein Team dann in die Verlängerung - und so konnte sich Atlético für das lange Anrennen im Elfmeterschießen noch belohnen. Auch, weil Inter gleich dreimal verschießt - und zweimal davon an Atlético-Keeper Jan Oblak scheitert.
Quelle: ntv.de, ses/sid