Spaniens Supercup in der Wüste Atlético dreht Partie gegen Barça furios
09.01.2020, 22:10 Uhr
Atléticos erster Streich: Koke feiert seinen Treffer zun 1:0.
(Foto: dpa)
Das Endspiel im spanischen Fußball-Supercup wird zu einer rein madrilenischen Angelegenheit. Real legt vor, nun zieht Atlético im saudi-arabischen Dschidda nach. Im Halbfinale gegen den FC Barcelona geht es in der zweiten Halbzeit rund, ein Treffer von Lionel Messi reicht Barça nicht.
Atlético Madrid trifft im Finale des spanischen Supercups auf den Lokalrivalen Real Madrid. Das Team von Trainer Diego Simeone gewann im saudi-arabischen Dschidda das zweite Halbfinale gegen den FC Barcelona mit 3:2 (0:0). Real hatte am Mittwoch mit 3:1 (2:0) gegen den FC Valencia gewonnen, der deutsche Nationalspieler Toni Kroos hatte sein Team mit einem direkt verwandelten Eckball in Führung gebracht.
Der gerade erst eingewechselte Koke brachte Atlético nach einer torlosen Halbzeit in der 46. Minute in Führung. Den Ausgleich für den Meister aus Barcelona schoss Messi (51.). Ein weiterer Treffer des Argentiniers wurde nach Ansicht durch den Videoschiedsrichter nicht gegeben. Das zweite Tor erzielte kurz danach Antoine Griezmann (62.).
Verband kassiert 120 Millionen Euro
Doch Atlético drehte das Spiel noch einmal und gewann dank der Treffer von Alvaro Morata (81.) und Angel Correa (86.) in den Schlussminuten der Partie. Der spanische Supercup-Sieger wird in diesem Jahr zum ersten Mal im Final-Four-Modus ausgespielt. Bisher wurde der Titelträger wie in anderen Ländern auch zwischen dem Meister und dem Pokalsieger ermittelt.
Das Turnier wird auch 2021 sowie 2022 im von Spanien 6500 Kilometer entfernten Wüstenstaat ausgetragen und bringt dem spanischen Fußball-Verband RFEF 120 Millionen Euro - 40 Millionen Euro pro Veranstaltung bis 2022. Vertraglich festgelegt wurde, dass Frauen zu den Spielen kostenlos Eintritt in die Stadien erhalten. Erst seit kurzem öffnet das Königreich das öffentliche Leben den über viele Jahre unterdrückten Frauen.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa/sid