Wegen eines Pneumothorax Augsburg-Trainer muss ins Krankenhaus
02.10.2020, 14:54 Uhr
Heiko Herrlich leidet an einem Pneumothorax.
(Foto: dpa)
Am Sonntag spielt der FC Augsburg beim VfL Wolfsburg, doch Trainer Heiko Herrlich wird nicht dabei sein. Der 48-Jährige ist erkrankt und muss sogar im Krankenhaus behandelt werden. Ein Coronatest allerdings fällt negativ aus.
Der FC Augsburg muss im Bundesliga-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr im ntv.de-Liveticker) beim VfL Wolfsburg auf Trainer Heiko Herrlich verzichten. Der Coach müsse wegen eines Pneumothorax "einige Tage stationär in Behandlung", berichtete Manager Stefan Reuter. "Eine genaue Ausfallzeit habe ich nicht", ergänzte er.
Bei einem Pneumothorax handelt es sich um eine meist akut auftretende, bisweilen lebensbedrohliche Erkrankung. Dabei wird die Ausdehnung eines oder beider Lungenflügel so stark behindert, dass dieser oder diese nicht mehr oder nur eingeschränkt für die Atmung zur Verfügung stehen.
Reuter versicherte jedoch, die Lage bei Herrlich sei "nicht dramatisch". Außerdem sei Herrlich, der zuvor über Erkältungssymptome geklagt hatte, negativ auf Corona getestet worden. In diese Richtung gebe es "keinerlei Bedenken", betonte Reuter. Herrlich habe vielmehr "das Gefühl gehabt, dass etwas eingeklemmt wäre" und sich deshalb eingehender untersuchen lassen.
"Vollstes Vertrauen in seine Co-Trainer"
Herrlich wird wohl wie bei seinem unglücklichen Zahnpasta-Ausflug im Mai - übrigens auch damals vor einem Spiel gegen Wolfsburg (1:2) - von seinem Assistenten Tobias Zellner vertreten. "Er hat mich vollkommen beruhigt, weil er gesagt hat: Die Dinge sind besprochen. Er hat vollstes Vertrauen in seine Co-Trainer", sagte Reuter. "Es ist sehr, sehr schade, dass der Cheftrainer nicht dabei sein kann", sagte FCA-Profi Daniel Caligiuri: "Ich denke aber, dass wir im Trainerteam die Qualität haben, ihn zu ersetzen. Am Plan ändert sich nichts."
Der am Donnerstagabend in der Qualifikation zur Europa League gescheiterte VfL habe zwar "eine sehr starke Mannschaft, aber wir haben immer wieder gezeigt, dass wir positiv überraschen können", meinte Reuter. Der FCA sei nach drei Pflichtspielsiegen zum Start "in einer guten Verfassung. Wir haben das klare Ziel, in Wolfsburg etwas mitzunehmen." Auch ohne Heiko Herrlich.
Quelle: ntv.de, ara/sid