Übernimmt Niko Kovac? BVB-Bosse besuchen Trainer-Kandidaten in Salzburg
27.01.2025, 18:55 Uhr
Hat keine BVB-Vergangenheit: Niko Kovac.
(Foto: picture alliance/dpa)
Bei Borussia Dortmund brennt es an vielen Stellen - auch auf dem Trainerposten. Nach der Trennung von Nuri Sahin ist unklar, wer den Fußball-Bundesligisten künftig trainieren soll. Die BVB-Bosse sprechen bei einem Kandidaten vor.
Die Führungsriege von Borussia Dortmund ist einem Medienbericht zufolge zu einem persönlichen Gespräch mit Trainer-Kandidat Niko Kovac gereist. Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl wollen den Ex-Bayern-Coach in Salzburg überzeugen, die Nachfolge von Nuri Sahin anzutreten, berichteten die üblicherweise gut informierten "Ruhr Nachrichten".
Demnach habe der Klub bereits in der vergangenen Woche Kontakt mit dem gebürtigen Berliner aufgenommen. Der 53-Jährige habe es aber abgelehnt, eine reine Übergangslösung bis zum Sommer zu sein. Jetzt soll ein Vertrag bis zum Saisonende, der sich im Erfolgsfall verlängert, im Gespräch sein.
Im Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) wird Mike Tullberg erneut als Interimstrainer die Borussen betreuen. "Wir nehmen uns die notwendige Zeit und sind mit Mike Tullberg momentan hervorragend aufgestellt", hatte Sport-Geschäftsführer Ricken zuletzt gesagt. Nur bei einem Sieg gegen Donezk besteht noch ein wenig Hoffnung auf das direkte Achtelfinal-Ticket in der Champions League.
Zumindest offiziell sollte bis zum Wochenende eine dauerhafte Nachfolgelösung für Sahin gefunden sein. Nun meinte Ricken, dass es intern immer klar gewesen sei, dass Tullberg nicht nur gegen Werder coachen solle. Nur Spieler und Trainer wussten dies nicht. "Ich habe ihm aber gesagt, dass es erst einmal ums Bremen-Spiel geht, weil ich hundert Prozent Mike Tullberg haben wollte - und den haben wir auch bekommen", meinte Ricken.
Der BVB hatte sich am vergangenen Mittwoch von Nuri Sahin getrennt und damit die Konsequenzen aus der Negativserie mit vier Niederlagen seit Jahresbeginn gezogen. Die Zeit beim Ruhrpott-Giganten drängt: Der dünne Kader soll noch aufgefüllt werden und am 3. Februar schließt schon das Transferfenster.
Quelle: ntv.de, ses/dpa