Überraschende Wende im Transferpoker? BVB arbeitet an der Zukunft mit Reus
10.02.2015, 12:53 Uhr
Den Ball hat er. Die Frage ist, was er damit macht: Marco Reus.
(Foto: imago/Eibner)
Bleibt Marco Reus bei Borussia Dortmund? Ja, sagen die Exegeten. Demnach nähern sich Verein und Spieler in den Verhandlungen um einen neuen Vertrag deutlich an. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagt: "Der Ball liegt bei Marco."
Davon träumen sie beim BVB: Der deutsche Nationalspieler Marco Reus bleibt dem Fußball-Bundesligisten auch über diese Saison hinaus treu und unterschreibt gar einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Geht es nach Hans-Joachim Watzke, dem Geschäftsführer der Dortmunder, wird dieser Traum bald wahr. Vielleicht sogar schneller, als alle gedacht hatten, wie es heißt. Es ist nur schwer, die Quelle für diesen Optimismus beim BVB zu ergründen, über den in diesen Tagen berichtet wird. Alles, was Watzke den "Ruhrnachrichten" gesagt hat, ist nämlich: "Wir haben alle Karten auf den Tisch gelegt, der Ball liegt bei Marco." Ansonsten werde er "weiterhin keine Wasserstandsmeldungen abgeben". Den Rest erledigen die Exegeten.
Wie die "Ruhrnachrichten" spekulieren, deutet sich im Transferpoker um Reus "eine überraschende Wende an". Die Zeitung beruft sich auf "übereinstimmende Informationen dieser Redaktion und Radio 91.2". Verein und Spieler hätten sich "deutlich angenähert. Demnach könnte eine Vertragsverlängerung des bis 2017 laufenden Kontrakts noch im Februar auch offiziell verkündet werden". Fest steht, dass Reus, der im Sommer 2012 von Borussia Mönchengladbach kam, in diesem Sommer den Verein für die festgeschriebene Ablösesumme von kolportierten 25 Millionen Euro verlassen kann.
Angeblich soll Real Madrid interessiert sein. Der FC Bayern München hingegen hatte verlauten lassen, nun doch nicht ins Bieterrennen einsteigen zu wollen. Sollte Reus nun, wie suggeriert, beim BVB verlängern, würde diese Ausstiegsklausel gestrichen, heißt es. Wie das Sportmagazin "Kicker" bereits Mitte Januar berichtet hatte, haben die Dortmunder dem Mittelfeldspieler ein Angebot gemacht, das einen Vertrag bis 2019 und ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro beinhaltet - womit Reus zum Topverdiener beim Tabellen-16. der Bundesliga aufsteigen würde. Und zum Liebling der Massen. Aber wie sagte Watzke? "Der Ball liegt bei Marco." Mal schauen, ob er den BVB-Traum damit wahrwerden lässt.
Quelle: ntv.de, mit dpa und sid