Fußball

Geld heilt alle Wunden BVB stellt Lewandowski mit Millionen ruhig

Lewandowski erzielte in der vergangenen Bundesliga-Saison 24 Treffer für den BVB.

Lewandowski erzielte in der vergangenen Bundesliga-Saison 24 Treffer für den BVB.

(Foto: imago sportfotodienst)

Den Supercup gegen den FC Bayern gewonnen, im Pokal weiter, zum Ligastart Augsburg überrannt - Borussia Dortmund ist optimal in die neue Saison gestartet. Damit es optimal weitergehen kann, erkauft sich der BVB nun die Loyalität seines wechselwilligen Torjägers Robert Lewandowski.

Jetzt schlägt das Herz von Robert Lewandowski wieder für den BVB.

Jetzt schlägt das Herz von Robert Lewandowski wieder für den BVB.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wechseln darf Robert Lewandowski in dieser Saison nicht mehr, das Veto von Borussia Dortmund für einen Transfer des Torjägers zu seinem Wunschverein FC Bayern ist endgültig. Trösten kann sich der polnische Stürmer aber mit einer kräftigen Gehaltsaufstockung für die Restlaufzeit seines Vertrags mit dem BVB. Laut "Spiegel Online" hat Lewandowski einen neuen Kontrakt unterzeichnet, der ihm für die verbleibenden zehn Monate bis zu fünf Millionen Euro einbringt.

Das würde zwar immer noch deutlich unter den kolportierten 10 Millionen Euro liegen, die Lewandowski pro Jahr beim FC Bayern verdienen soll. Gegenüber Lewandowskis aktuellem BVB-Vertrag wäre es allerdings fast eine Verdreifachung des Gehalts. Das lag dem Vernehmen nach bei 1,5 Millionen Euro pro Jahr - wenig für einen der begehrtesten Stürmer Europas.

Mit der Gehaltserhöhung honoriert der BVB offenbar die Tatsache, dass sich Lewandowski in der Vorsaison trotz Einigkeit mit den Münchner tadellos verhalten und in Bundesliga sowie Champions League insgesamt 34 Tore erzielt hatte. Andererseits erkauft sich Dortmund auf diesem Weg wohl auch die nötige Ruhe, um in dieser Saison wieder ein ernsthafter Konkurrent für die Münchner werden zu können.

"Jeder ist angestachelt"

Der Frieden beim BVB schien kurz vor Saisonstart in Gefahr, als Lewandowski in der polnischen Boulevardzeitung "Fakt" mit einem Streik drohte. Grund war das angebliche Wechsel-Versprechen der BVB-Bosse, das diese gebrochen hätten. "Ich verberge nicht, dass ich mich betrogen fühle", wurde Lewandowski damals zitiert. "Die Leute vom Verein sagen mir eines direkt ins Gesicht, und dann ist es ganz anders, als wir vereinbart hatten."

Zuvor sollen sich bereits in der Vorbereitung einige Dortmunder Spieler über die mangelnde Einsatzbereitschaft des Torjägers beklagt haben. Das hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Nun scheint der Brandherd Lewandowski durch die Gehaltserhöhung gelöscht.

Darauf deutet auch ein Lewandowski-Interview in der "Sport Bild" hin, in dem der Pole unter der Woche die Einkaufspolitik des BVB gelobt - und sogar eine kleine Kampfansage Richtung FC Bayern geschickt hatte: "Ich traue uns auch dank der Zugänge alles zu", sagte Lewandowski und fügte an: "Jeder ist angestachelt."

Quelle: ntv.de, cwo

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen