Fußball

"War allenfalls etwas euphorisch" BVB verteidigt Kehl gegen Guardiola

imago_sp_0429_10070009_19704458.jpg5591234218599093710.jpg

(Foto: imago/Revierfoto)

War der Spott des Dortmunders Sebastian Kehl nach dem Pokalkrimi in München grob unsportlich? Ja, sagt der FC Bayern und tritt durch Coach Josep Guardiola beherzt nach. Nein, sagt der BVB und nimmt seinen Profi in Schutz.

Borussia Dortmunds Manager Michael Zorc hat BVB-Profi Sebastian Kehl nach dessen Aussagen zum Elfmeterschießen im Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München in Schutz genommen. "Er wollte sicherlich niemanden verhöhnen, sondern war in der Situation allenfalls etwas euphorisch. Ich weiß, dass er großen Respekt vor den Leistungen der Spieler des FC Bayern hat", sagte Zorc der "Bild".

Kehl hatte den Bayern nach dem Spiel am Dienstag geraten, das Elfmeterschießen zu üben, nachdem Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Schiedsrichter die Schuld am Ausscheiden gegeben hatte. Die Münchner Philipp Lahm und Xabi Alonso waren bei ihren Strafstößen weggerutscht und hatten das Tor klar verfehlt. Den Schuss von Mario Götze hatte BVB-Keeper Mitchell Langerak pariert. Anschließend war Bayern-Keeper Manuel Neuer an der Latte gescheitert.

Bayern-Coach Pep Guardiola hatte Kehls Spott am Freitag mit den Worten gekontert: "Wir haben Zeit zu üben, weil wir die Bundesliga schon gewonnen haben." Zugleich gab er Kehl den Rat: "Wenn du 35 Punkte Rückstand hast, ist es besser, nicht zu sprechen." Dazu sagte Zorc: "Es sind zwar 37 Punkte, aber Sebastian Kehl ist auch 35 Jahre alt und seit 17 Jahren Profi. Er ist in diesen Jahren niemals als unfair aufgefallen."

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen