Fußball

Siegtreffer in der Nachspielzeit Batshuayi rettet Dortmund gegen Frankfurt

Mann des Tages für den BVB: Michy Batshuayi erzielte in letzter Sekunde den Siegtreffer.

Mann des Tages für den BVB: Michy Batshuayi erzielte in letzter Sekunde den Siegtreffer.

(Foto: REUTERS)

In der Nachspielzeit scheint Borussia Dortmund den Sieg gegen Eintracht Frankfurt wegzuwerfen. Doch der BVB schlägt in der 94. Minute noch einmal zurück. Joker Michy Batshuayi setzt mit seinem zweiten Treffer den furiosen Schlusspunkt.

Blamage in der Europa League, Erfolgserlebnis in der Bundesliga - Borussia Dortmund hat eine positive Reaktion auf das Krisengerede gezeigt. Nur drei Tage nach der Heimniederlage gegen Salzburg gelang dem Team von Trainer Peter Stöger mit dem 3:2 (1:0) gegen Tabellennachbarn Eintracht Frankfurt ein wichtiger Schritt Richtung Champions League.

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 3:2 (1:0)

Dortmund: Bürki - Piszczek, Akanji, Toprak, Schmelzer - Castro, Dahoud (46. Weigl) - Pulisic, Reus (87. Sokratis), Philipp (62. Batshuayi) - Schürrle. - Trainer: Stöger

Frankfurt: Hradecky - Russ, Abraham, Salcedo (79. Blum) - da Costa, Hasebe, Chandler - Wolf, Kevin-Prince Boateng - Haller (67. Jovic), Rebic (46. de Guzman). - Trainer: Kovac

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Tore: 1:0 Russ (12., Eigentor), 1:1 Jovic (75.), 2:1 Batshuayi (77.), 2:2 Blum (90.+1), 3:2 Batshuayi (90.+4)

Zuschauer: 81.360 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Dahoud (4), Akanji, Bürki (4) - Russ (3), Rebic (8), Salcedo (3)

Torschüsse: 13:11

Ecken: 5:8

Ballbesitz: 47:54 Prozent

Vor 81.360 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park sorgten Marco Russ (12./Eigentor) und Michy Batshuayi (77./90.+4) am Sonntag für den hart erkämpften Erfolg des Tabellendritten. Dagegen musste die Eintracht trotz des zweimaligen zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Luka Jovic (75.) und Danny Blum (90.+1) erstmals in dieser Saison drei Auswärtsschlappen in Serie hinnehmen.

"Natürlich bin ich jetzt sehr erleichtert, weil ich zuletzt nicht mehr getroffen hatte. Das war ein sehr wichtiger Sieg", sagte Joker Batshuayi, der erst in der 62. Minute eingewechselt worden war und dann in der spannenden Schlussphase mit seinen zweit Treffern schließlich den Sieg aus dem Feuer riss

Russ erzielt fünftes Eigentor

Als Reaktion auf das dürftige Spiel gegen Salzburg ließ BVB-Coach Stöger kräftig rotieren und beorderte gleich vier neue Profis in die Startelf. Selbst vermeintliche WM-Kandidaten wie Mario Götze und Julian Weigl mussten zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen.

Diese Umstellung machte sich früh bezahlt. Der spürbar größere Offensivdrang der Borussia wurde bereits in der 12. Minute belohnt. Nach scharfer Flanke von Christian Pulisic auf den zweiten Pfosten beförderte Russ den Ball vor dem einschussbereiten BVB-Spielmacher Marco Reus ins eigene Netz. Es war laut "Kicker" das bereits fünfte Eigentor des Frankfurter Abwehrspielers in seinem 293. Bundesligaeinsatz.

Knapp geschlagen: Kevin-Prince Boateng ärgert sich über die Niederlage.

Knapp geschlagen: Kevin-Prince Boateng ärgert sich über die Niederlage.

(Foto: imago/Patrick Scheiber)

Die Führung verlieh der zuletzt verunsicherten Borussia mehr Selbstbewusstsein. Auch in den folgenden Minuten bestimmte sie über weite Strecken die Partie, tat sich aber beim Herausspielen weiterer klarer Möglichkeiten jedoch schwer. Nur bei einem Schuss von Marco Reus (23.), der seinen Vertrag beim BVB zwei Tage zuvor bis 2023 verlängert hatte, war Torgefahr erkennbar.

Nur wenig hatte dagegen die Eintracht lange Zeit in der Offensive zu bieten. Zwar kam sie zunehmend besser ins Spiel, fand aber bis zur Pause keine probaten Mittel, um die sattelfeste BVB-Abwehr ins Wanken zu bringen. Das dokumentierten 8:1-Torschüsse zugunsten des BVB in den ersten 45 Minuten.

BVB-Abwehr in Bedrängnis

Nach Wiederanpfiff wendete sich das Blatt. Die Gäste erhöhten den Druck und kamen durch Kevin-Prince Boateng (48.) zu ihrer ersten Chance. Doch den Hackentrick des einstigen Dortmunders parierte BVB-Keeper Roman Bürki in höchster Not. Es war der Beginn einer Frankfurter Drangphase, der die Dortmunder nur wenig entgegenzusetzen hatten. Weil kaum noch Entlastungsangriffe gelangen, geriet die BVB-Abwehr zunehmend in Bedrängnis.

Folgerichtig gelang dem eingewechselten Jovic per Kopf der verdiente Ausgleich. Doch die Borussia schlug nur zwei Minuten später zurück. Den ersten gelungenen Angriff in der 2. Halbzeit schloss Joker Batshuayi mit einem Flachschuss aus 14 Metern erfolgreich ab. Nach dem 2:2 in der Nachspielzeit durch Danny Blum bescherte der Belgier Batshuayi seinem Team mit einem Drehschuss doch noch das Happy End.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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