Fußball

12. Spieltag der Fußball-Bundesliga Bayern hängen Dortmund ab

Hängende Köpfe: Die Dortmunder verlassen das Spielfeld.

Hängende Köpfe: Die Dortmunder verlassen das Spielfeld.

(Foto: REUTERS)

Die Bayern haben den Rekord: Seit nunmehr 37 Spielen sind sie in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Viel wichtiger: Sie vergrößern auch den Abstand in der Tabelle auf Verfolger Dortmund. Die Schwarz-Gelben kommen in Wolfsburg unter die Räder und müssen wahrscheinlich monatelang auf Neven Subotic verzichten.

Die Bayern-Spieler bejubeln das 1:0 durch Boateng nach vier Minuten.

Die Bayern-Spieler bejubeln das 1:0 durch Boateng nach vier Minuten.

(Foto: dpa)

Der FC Bayern München hat seinen Liga-Rekord und die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga vor dem großen Rivalen Borussia Dortmund weiter ausgebaut. Mit dem 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg am Samstag blieb der Triple-Gewinner im 37. Liga-Spiel in Serie unbesiegt und geht damit als gestärkte Nummer eins in das Gipfeltreffen am nächsten Spieltag beim BVB, der beim VfL Wolfsburg 1:2 (1:0) verlor. Dies nutzte der Tabellendritte Bayer Leverkusen, der durch das 5:3 (2:1) gegen den Hamburger SV nach zwölf Spielen mit 28 Punkten gleichauf zum BVB liegt.

Dagegen meldete sich der FC Schalke 04 drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 gegen den FC Chelsea zurück und gewann gegen Werder Bremen 3:1 (0:1). Damit belegen die Königsblauen vorerst hinter Wolfsburg den fünften Tabellenplatz, allerdings kann Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit einem Sieg gegen den 1. FC Nürnberg an beiden wieder vorbeiziehen. Siegreich war auch Aufsteiger Hertha BSC beim 3:2 (1:0) bei 1899 Hoffenheim. Bereits am Freitag hatten sich Hannover 96 und Eintracht Braunschweig im brisanten Niedersachsen-Derby torlos getrennt und für die 1000. Nullnummer der Bundesliga-Geschichte gesorgt.

Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen hatten die Bayern, bei denen neben dem verletzten Mittelfeldchef Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenks-OP) auch Thomas Müller in der Startelf fehlte, diesmal keine Anlaufschwierigkeiten. Bereits nach fünf Minuten traf Nationalverteidiger Jerome Boateng mit seinem ersten Saisontor zur Führung. Noch vor der Pause erhöhte Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry mit einem Freistoßtor auf 2:0. Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Müller per Elfmeter (90.+4).

Wunderschöner Freistoß von Reus

Ähnlich sehenswert wie der Treffer von Bayerns Ribery war auch die Dortmunder Führung durch Marco Reus, der einen Freistoß in den oberen Torwinkel des Wolfsburger Tores setzte (45.+2). Der VfL antwortete aber in der zweiten Halbzeit mit Toren von Ricardo Rodriguez (56.) und Ivica Olic (69.). In der Halbzeitpause wurde Neven Subotic ausgewechselt - mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss, den der Spieler später auf seiner Facebook-Seite bestätigte. Durch die Niederlage der Dortmunder bleiben die Bayern auch nach dem Spitzenspiel am 23. November (18.30 Uhr) in Dortmund auf jeden Fall Tabellenführer. Die Münchner weisen aktuell 32 Zähler auf.

In Leverkusen war es Heung-Min Son, der seinen Ex-Club im Alleingang besiegte. Der Südkoreaner, der im Sommer für zehn Millionen Euro vom HSV an den Rhein gewechselt war, erzielte drei Tore zum neunten Bayer-Saisonsieg (9., 16. und 55.) und leitete das vierte Tor durch Stefan Kießling ein (74.). Den fünften Bayer-Treffer markierte Gonzalo Castro (89.). Für die Hamburger trafen Maximilian Beister (23.) und zweimal Pierre-Michel Lasogga (49. und 74.).

Auf Schalke kam Felix Kroos, jüngerer Bruder des Bayern-Nationalspielers Toni Kroos, zu seinem ersten Bundesliga-Tor, als er in der 22. Minute mit einem Schlenzer ins rechte Eck Werder auf die Siegerstraße brachte. Doch Kevin-Prince Boateng mit zwei Toren (64. und 85.) und Jefferson Farfan (90.+1) drehten für die Gastgeber das Spiel. Schiedsrichter Felix Brych pfiff dabei erstmals wieder ein Bundesligaspiel seit dem Phantomtor beim Spiel zwischen Hoffenheim und Leverkusen.

In Hoffenheim ging es wieder turbulent zu. Nachdem Änis Ben-Hatira (13.) und Adrian Ramos per Foulelfmeter (53.) den scheinbar sicheren Hertha-Sieg herausgeschossen hatten, kamen die Gastgeber durch zwei Treffer von Sejad Salihovic (70. und 81. per Foulelfmeter) zurück. Ramos sorgte schließlich aber doch für den Sieg (84.).

Alle Spiele zum Nachlesen im Liveticker.

Quelle: ntv.de, dpa

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