Fußball

Mainz mit fünftem Sieg in Folge Bayern ringen Hoffenheim nieder

Ribéry bereitet den Ausgleich vor - und muss verletzt vom Platz.

Ribéry bereitet den Ausgleich vor - und muss verletzt vom Platz.

(Foto: dpa)

Mainz stürmt mit einem Sieg gegen Köln in der Fußball-Bundesliga weiter vorneweg. Der FC Bayern dreht seine Partie in Hoffenheim nach frühem Rückstand noch in der Nachspielzeit. Für Bremen verschärft sich die Krise - die Werderaner müssen in Hannover vier Tore hinnehmen und präsentieren sich erschreckend einfallslos.

Fünftes Spiel, fünfter Sieg: Senkrechtstarter FSV Mainz fliegt der Konkurrenz auf und davon. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel kämpfte den 1. FC Köln zwar nur mühsam mit 2:0 (0:0) nieder, steht aber mit 15 Punkten wie ein Leuchtturm an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Zweiter bleibt mit schon fünf Zählern Rückstand 1899 Hoffenheim, obwohl die Kraichgauer dem FC Bayern in letzter Minute noch unglücklich mit 1:2 (1:0) unterlagen.

Der Rekordmeister aus München beendete nach 333 Minuten seine Torflaute und landete nach dem schlechtesten Saisonstart den ersehnten Befreiungsschlag. Dagegen schlitterte Werder Bremen noch tiefer in die Krise: Im Nordderby bei Hannover 96 kassierten die Gäste zum Auftakt des 5. Spieltages mit der bitteren 1:4 (1:1)-Klatsche ihre dritte Saison-Niederlage.

333 Minuten bis zum Tor

Daniel van Buyten mit der entscheidenden Aktion in der 92. Minute.

Daniel van Buyten mit der entscheidenden Aktion in der 92. Minute.

(Foto: dpa)

Wer sonst? WM-Held Thomas Müller beendete die torlose Durststrecke der Bayern mit seinem Ausgleichstreffer (63.), in der Nachspielzeit traf Daniel van Buyten sogar noch zum "Dreier". Traurig aus Münchner Sicht: Dribbler Franck Ribéry musste mit Verdacht auf eine Sprunggelenkverletzung ausgewechselt werden. Weinend humpelte der Franzose vom Platz.

Bereits nach 36 Sekunden lag der Ball im Netz von Bayern-Keeper Jörg Butt - Vedad Ibisevic hatte die Kugel an den Innenpfosten gezirkelt. Nach dem schnellsten Saisontreffer war die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick dem 2:0 zunächst näher als die Gäste dem Ausgleich. Die 30 150 Fans, unter ihnen Bundestrainer Joachim Löw, sahen eine beeindruckende Vorstellung der Kraichgauer gegen lange gehemmte Bayern.

Holtby lässt Mainz tanzen

Kamera raus, Mainz bleibt auf Platz eins: Doppeltorschütze Lewis Holtby nach dem Abpfiff.

Kamera raus, Mainz bleibt auf Platz eins: Doppeltorschütze Lewis Holtby nach dem Abpfiff.

(Foto: dpa)

Matchwinner für die jubelnden Mainzer war Lewis Holtby mit seinem Doppelschlag (72./90.+1). Die Hausherren drängten von Beginn an, bei einer Doppelchance war Adam Szalai (31.) per Kopf zweimal der Führung nahe. Tuchel ließ wieder rotieren: Nach 2:0-Sieg in Bremen gab es gleich fünf Veränderungen im FSV-Team. Die Gastgeber waren zwar deutlich überlegen, zündende Ideen und der entscheidende Pass fehlten indes. Außerdem stand das Abwehrbollwerk der Rheinländer sicher - bis zur 72. Minute.

Hannovers Trainer Mirko Slomka feierte mit dem 4:1 in seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer seinen 50. Sieg. Bedanken konnte sich der Coach bei Didier Ya Konan (53.), Christian Schulz (79.) und Mohammed Abdellaoue (90.+2), die den Auswärtserfolg nach der Pause unter Dach und Fach brachte.

Drei Tage nach dem 0:2 gegen Mainz hatte das Nordderby für die Bremer mit einem Schock begonnen: Nach einem Eigentor von Clemens Fritz (11.) lagen die Gäste wieder einmal zurück. Der Pechvogel fälschte einen Kopfball von 96-Verteidiger Emanuel Pogatetz unglücklich ins eigene Tor ab, der verdutzte Werder-Keeper Wiese hatte keine Abwehrchance. Nach dem Lattenknaller von Fritz (27.) erzielte Torsten Frings per Foulelfmeter das 1:1 (36.).

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen