Fußball

Auswärts in Freiburg und Gladbach Bayern will klettern, Mainz Platz 1

Der im Liga-Mittelfeld dahindümpelnde deutsche Meister FC Bayern will bei Borussia Mönchengladbach zur Klettertour starten, auch ohne Franck Ribéry. In Freiburg träumt der FSV Mainz derweil vom fünften Auswärtssieg und der mindestens temporären Rückkehr an die Tabellenspitze. Die nicht aus den Augen verlieren will auch Hoffenheim gegen den HSV.

Mario Gomez will in Gladbach weitermachen, wo er in Cluj aufgehört hat. Dort schoss er drei Tore.

Mario Gomez will in Gladbach weitermachen, wo er in Cluj aufgehört hat. Dort schoss er drei Tore.

(Foto: dpa)

Das Comeback von Offensiv-Star Franck Ribéry ist zwar verschoben, doch Präsident Uli Hoeneß und Trainer Louis van Gaal haben ihren Hauskrach zumindest offiziell beigelegt und der vorzeitige Achtelfinaleinzug in der Champions League gibt zusätzlichen Rückenwind: Mit neuer Harmonie und zurückgewonnener Stärke will der deutsche Meister Bayern München in der Fußball-Bundesliga endlich zur Aufholjagd blasen. "Ab sofort beginnt die Klettertour", kündigt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge mit Blick auf das Auswärtsspiel der Bayern am Samstag (15.30 Uhr/im n-tv.de Liveticker) beim Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach an.

Bis zum Gipfel ist es aber noch ein langer Weg. Dort könnte der FSV Mainz 05 beim SC Freiburg mit dem fünften Sieg im fünften Auswärtsspiel zumindest für einen Tag die Tabellenführung zurückerobern. Der in der Europa League schwächelnde Spitzenreiter Borussia Dortmund gastiert erst am Sonntag bei Hannover 96.

FCB will ganz oben angreifen

Doch die Bayern sind fest entschlossen, Boden gut zu machen. "Wir wollen dort angreifen, wo die Konkurrenz uns erwartet - ganz oben", betonte Rummenigge und Sportdirektor Christian Nerlinger fügte hinzu: "Jetzt starten wir zum Angriff in der Liga."

Der bayerische Burgfrieden zu Cluj wurde nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug in der CL mit dem ein oder anderen Tröpfchen begossen.

Der bayerische Burgfrieden zu Cluj wurde nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug in der CL mit dem ein oder anderen Tröpfchen begossen.

(Foto: dpa)

Auch van Gaal ist guter Dinge. "Der 4:0-Sieg in Cluj war das erste Spiel, auf das wir ein bisschen stolz sein können. Das gibt Selbstvertrauen", sagte der Niederländer. Die verbalen Attacken von Hoeneß sind abgehakt, bei seinen Spielern genießt van Gaal ohnehin volles Vertrauen. In Gladbach muss van Gaal aber weiter ohne Ribéry auskommen. Das erhoffte Comeback des Franzosen nach seiner Sprunggelenkverletzung und über sechswöchiger Zwangspause wurde noch einmal verschoben. Ribéry wird ebenso wie Verteidiger Holger Badstuber (Schambeinentzündung) nicht Richtung Gladbach nachfliegen.

Die zuhause noch sieglose Borussia ist meilenweit von der Fohlen-Elf entfernt, die sich in den 70er-Jahren packende Duelle mit den Bayern geliefert hat. "Ich erwarte von meinem Team Herz, Leidenschaft, Organisation und Disziplin", erklärte Trainer Michael Frontzeck: "Wir werden versuchen, unsere Stärken einzubringen, um selbst Tore zu erzielen."

Mainz will zurückschlagen

Der entthronte Tabellenführer aus Mainz will im Breisgau auferstehen.

Der entthronte Tabellenführer aus Mainz will im Breisgau auferstehen.

(Foto: dpa)

Bei Mainz haben Verantwortliche und Spieler das 0:2 im Spitzenspiel gegen Dortmund abgehakt. "Ich musste niemanden trösten. In Freiburg ist es immer schwierig, aber wir sind optimistisch", sagte FSV-Trainer Thomas Tuchel, der bis auf seinen langzeitverletzten Stammtorhüter Heinz Müller aus dem Vollen schöpfen kann.

Der Tabellendritte 1899 Hoffenheim will sich beim personell gebeutelten Hamburger SV ebenso in der Verfolgergruppe etablieren wie Eintracht Frankfurt gegen Ex-Meister VfL Wolfsburg. Die Frankfurter sind das Team der Stunde in der Bundesliga, sie holten zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten. Bei Wolfsburg sorgt die Rückkehr von Stammtorhüter Diego Benaglio für Optimismus. Der Schweizer kehrt nach seiner vierwöchigen Verletzungspause ins VfL-Tor zurück.

"Er ist einer der besten Torhüter Europas und sehr wichtig für uns", sagte VfL-Trainer Trainer Steve McClaren am Freitag. Der Wolfsburger Coach setzt ansonsten auf das Team, das zuletzt 2:0 gegen den VfB Stuttgart gewann. "Es gibt keinen Grund, nicht so zu spielen wie gegen Stuttgart", sagte McClaren.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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