Fußball

"Das ist kein schöner Abgang" Bayerns Mandzukic vor dem Absprung

Spind schon leer? Mario Mandzuki.

Spind schon leer? Mario Mandzuki.

(Foto: dpa)

Nach dem Pokalsieg steigt der FC Bayern in die Personalplanungen ein. Für Mario Mandzukic dürfte es keine Zukunft beim Fußball-Bundesligisten mehr geben. Karl-Heinz Rummenigge sagt, es sei wichtig, "dass man sich eingliedert und auch diszipliniert verhält".

Mario Mandzukic geht, Robert Lewandowski kommt, weitere Entscheidungen stehen an: Nach dem Sieg im DFB-Pokal planen sie beim Fußball-Bundesligisten FC Bayern München die kommende Saison. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge will in dieser Woche mit Trainer Josep Guardiola und Sportvorstand Matthias Sammer sprechen, wie er dem Bayerischen Rundfunk sagte. Wer den FC Bayern verlasse "und wer noch kommt, kann ich im Moment seriös noch nicht voraussagen. Wir werden aber noch das eine oder andere machen, davon gehe ich aus".

Eine Zukunft für Torjäger Mandzukic dürfte es trotz eines Vertrags bis 2016 nicht mehr geben. Der Kroate soll sich gegenüber Guardiola respektlos verhalten haben. Laut "Bild"-Zeitung hat Mandzukic, der bei den Feiern am Wochenende gefehlt hatte, seinen Spind an der Säbener Straße bereits geräumt. Guardiola soll ihm zudem alles Gute gewünscht haben. "Das ist kein schöner Abgang. Ich warte jetzt ab, will er sich dem Wettbewerb mit Lewandowski stellen oder präferiert er, den Klub zu verlassen", sagte Rummenigge. Es sei wichtig, "dass man sich beim FC Bayern eingliedert und auch diszipliniert verhält."

"Bisher ist keiner in mein Büro gekommen"

Zuletzt war über ein Tauschgeschäft des FC Bayern mit dem FC Chelsea spekuliert worden. Demnach sollen die Münchner Interesse am brasilianischen Defensivspieler David Luiz haben und bereit sein, für den 27-Jährigen 30 Millionen Euro zu zahlen. Die Londoner wollen im Gegenzug Mandzukic verpflichten, der 2012 für zwölf Millionen Euro aus Wolfsburg nach München kam und dort in 88 Pflichtspielen 48 Tore erzielte.

Neben Mandzukic ist weiter die Zukunft von Daniel van Buyten und Claudio Pizarro offen. Ein Verbleib des 35 Jahre alten Peruaners ("Bisher gab es keine Gespräche") ist aber wegen des Abgangs von Mandzukic wahrscheinlich. Inwieweit bei Spielern wie Diego Contento oder Mitchell Weiser noch Bedarf besteht, ist indes fraglich. Abwanderungsgedanken waren zuletzt auch Xherdan Shaqiri nachgesagt worden. "Bisher ist keiner in mein Büro gekommen, daher gehe ich davon aus, dass alle zufrieden sind und sich hier wohlfühlen", hatte Rummenigge zuletzt gesagt. "Am Ende des Tages entscheidet exklusiv der FC Bayern, wie der Kader im nächsten Jahr aussieht."

Der im Pokalfinale überragende Javi Martínez, der zuletzt mit Barcelona in Verbindung gebracht wurde, wird auf jeden Fall dazu gehören. Offen ist weiter, was mit Toni Kroos passiert. Bei den Verhandlungen um einen neuen Vertrag über 2015 hinaus herrscht seit Wochen Stillstand. Der Nationalspieler soll bei Manchester United auf der Wunschliste stehen. Auch Thomas Müller soll sich Gedanken machen. Manchester und Barcelona wurden schon als Interessenten genannt. Als Zugänge werden indes neben Luiz der Marokkaner Mehdi Benatia vom AS Rom und der Franzose Aymeric Laporte von Athletic Bilbao gehandelt. Fix sind bisher die Transfers des Dortmunder Torjägers Lewandowski und von Frankfurts Defensivspieler Rode.

Quelle: ntv.de, sgi/sid

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