Klub, Gehalt, Rückennummer Bei Messi ist wohl alles schon geregelt
07.08.2021, 09:54 Uhr
Lionel Messi wird sich umstellen müssen.
(Foto: dpa)
Lionel Messi wird künftig tatsächlich nicht mehr für den FC Barcelona spielen, sondern künftig in einem anderen Trikot auflaufen - auch, wenn es sich die meisten noch nicht wirklich vorstellen können. Doch hinter den Kulissen ist das Szenario offenbar bereits konkret geregelt.
Die Unterschrift des sechsmaligen Weltfußballers Lionel Messi beim französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain steht Medienberichten zufolge kurz bevor. Demnach werde der Argentinier nach seinem Abschied vom FC Barcelona in Kürze einen Vertrag über zwei Jahre mit der Option auf eine weitere Spielzeit unterzeichnen. "Messi hat "Ja" zu PSG gesagt", schrieb der Sender RMC Sport, der sich schon damit beschäftigte, welche Rückennummer Messi erhalten werde. Es gebe "noch keine Einigung, aber Lionel Messi hat PSG über seinen Willen informiert, nächste Saison für den Klub zu spielen".
Die große französische Sporttageszeitung "L'Équipe" befasste sich mit Details des Angebots. "Was in den letzten Jahren als unerreichbarer Traum erschien,..., ist in den letzten Stunden plausibler als je zuvor geworden. Paris Saint-Germain weiß, dass sich eine solche Möglichkeit zweifelsohne nicht mehr ergibt", schrieb das Blatt. Und will sogar schon mehr wissen: Messi solle einen Dreijahresvertrag unterschreiben und als Topverdiener 40 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Am Sonntag werde es zu einem Treffen zwischen Klubverantwortlichen und den Vertretern Messis kommen, der Deal solle dann schon fix gemacht werden. Ein weiteres Indiz: Aus Frankreich heißt es, PSG habe für Dienstag den Eiffelturm für eine Veranstaltung reserviert - dort hatte man 2017 den Wechsel von Neymar vom FC Barcelona in die französische Hauptstadt verkündet.
Zeit wird es: In Frankreich läuft der Ligabetrieb bereits. Weil Messis angestammte Rückennummer in Paris bereits von Mit-Superstar Neymar blockiert ist, soll der Argentinier künftig mit der Nummer 19 auflaufen. Mit der hatte er einst beim FC Barcelona seine ersten Schritte in den Weltfußball gemacht.
Kovac wäre sehr glücklich
Der FC Barcelona hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass der zum 30. Juni ausgelaufene Vertrag mit dem Superstar nicht erneuert werden könne. Das sogenannte Financial Fair Play der spanischen Liga ließ keinen Spielraum für den mit fast 490 Millionen Euro verschuldeten Klub zu.
Noch am selben Abend soll Messi Medienberichten zufolge mit PSG-Trainer Mauricio Pochettino telefoniert haben. Pochettino hatte sich zu dem vermeintlichen Kontakt zu Messi am Freitag ausweichend geäußert. Der Argentinier bestätigte aber, dass sein Klub eine Verpflichtung prüfe. "Wir konzentrieren uns auf die neue Saison, aber parallel arbeitet der Klub hart auf dem Transfermarkt, um die Mannschaft so gut wie möglich zu verbessern", sagte Pochettino. Der Verein prüfe Optionen und natürlich sei Messi eine davon. "Manchmal bieten sich Gelegenheiten, manchmal nicht."
Der frühere Bayern-Trainer Niko Kovac sagte nach dem Auftaktspiel der Ligue 1 mit der AS Monaco am Freitagabend gegen Nantes (1:1), es wäre gut für die Liga, weil diese dann ein "Upgrade" erhalten würde. "Für mich ist er der weltbeste Spieler", sagte Kovac. Für die anderen Teams würde es aber auch "sehr schwer" werden, weil PSG mit Messi noch besser würde. "Ich mag es, ihn spielen zu sehen", sagte Kovac. "Aber ich weiß nicht, ob er kommt. Wenn es passiert, können wir alle in Frankreich sehr glücklich sein."
Quelle: ntv.de, ter/dpa