Fußball

Kunstschuss, Heidenheim-Pleite Beste wird Papa, schreibt Geschichte und schiebt Frust

Heidenheims erster Bundesliga-Torschütze Jan-Niklas Beste erlebte eine ereignisreiche Woche.

Heidenheims erster Bundesliga-Torschütze Jan-Niklas Beste erlebte eine ereignisreiche Woche.

(Foto: IMAGO/Hofer)

Welch eine Achterbahnfahrt: Jan-Niklas Beste steht in vielerlei Hinsicht beim 2:3 des 1. FC Heidenheim gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Fokus. Erst am Donnerstag war er Vater geworden, nun trägt er sich in die Klub-Annalen ein. Doch die perfekte Woche wird bitterböse zerstört.

Als Aufmunterung freute sich Heidenheims erster Bundesliga-Torschütze Jan-Niklas Beste auf seinen kleinen Sohn. Es hätte eine perfekte Woche für den Offensivspieler werden können. Doch nach dem 2:3 des 1. FC Heidenheim in der Fußball-Bundesliga nach einer 2:0-Führung bis in die Schlussviertelstunde gegen die TSG 1899 Hoffenheim fühlte sich der 24-Jährige leer - und war enttäuscht.

Erst am Donnerstag war Beste Vater geworden, das ein oder andere Training hatte er deswegen in der Woche verpasst. Am Samstag stand dann das nächste sportliche Highlight an. Beste bestritt sein erstes Bundesligaspiel, nachdem er in Wolfsburg noch wegen der bevorstehenden Geburt gefehlt hatte. Damit nicht genug.

Denn Beste verewigte sich per Kunstschuss mit seinem ersten Bundesliga-Tor in den Heidenheimer Klub-Annalen (26. Minute). Das 2:0 von Marvin Pieringer (58.) bereitete er zudem vor. "Wir wussten, dass er ein richtig gutes Spiel machen wird", lobte Trainer Frank Schmidt ihn. Beste habe die Hoffenheimer vor "Riesenprobleme" gestellt, meinte er. "Ich hätte es ihm sehr gegönnt, mit seiner jungen Familie ein wenig im Krankenhaus zu feiern."

"Wie im falschen Film"

Doch dazu kam es eben nicht, weil das Spiel kippte. Trainer Frank Schmidt fühlte sich am Ende des turbulenten, historischen ersten Bundesliga-Heimspiels "wie im falschen Film". "Was soll ich sagen - heute passt nur das Ergebnis nicht. Es war ein Riesenspiel", sagte der Coach. Die Niederlage aber sei "brutal", bilanzierte der 49-Jährige: "Ich wäre heute nicht mal mit einem Unentschieden zufrieden gewesen - wir hätten das Spiel gewinnen müssen."

Doch Heidenheim patzte auf bitterste Art und Weise. "Wir wissen, dass wir das Spiel nicht so aus der Hand geben dürfen", beklagte Beste. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn sein Elfmeter reingegangen wäre, meinte er. Schon vor seinem Freistoß-Tor hatte er die große Chance zum 1:0 liegen lassen, als er mit einem Strafstoß an Hoffenheims Torwart Oliver Baumann scheiterte. "Es ist hart heute", sagte Beste - und freute sich auf seinen Kleinen.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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