Fußball

Ruud macht den Unterschied Bochum kämpft, HSV siegt

Dank eines von Torjäger Ruud van Nistelrooy erzwungenen Eigentores stoppt der Hamburger SV im Gastspiel beim VfL Bochum seinen Abwärtstrend in der Fußball-Bundesliga und verteidigt Platz sechs. Das bedeutet aber auch, dass sich die Abstiegssorgen des nun schon seit acht Spielen sieglosen VfL weiter vergrößern.

Gastgeber Bochum hatte gegen Hamburg leichte Feldvorteile, die sich aber nicht im Ergebnis niederschlugen.

Gastgeber Bochum hatte gegen Hamburg leichte Feldvorteile, die sich aber nicht im Ergebnis niederschlugen.

(Foto: dpa)

Beflügelt vom Einzug in das Halbfinale der Europa League hat der Hamburger SV die Talfahrt in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia feierte einen glücklichen 2:1 (1:1)-Sieg beim abstiegsgefährdeten VfL Bochum und rückte wieder auf den sechsten Tabellenplatz vor, der zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb in der kommenden Saison berechtigt.

Ein von Ruud van Nistelrooy erzwungenes Eigentor des Bochumers Andreas Johansson in der 88. Minute bescherte den Hanseaten den erst dritten Erfolg in den vergangenen zwölf Liga-Spielen. Robert Tesche (18.) hatte die Gäste vor 25.780 Zuschauern in Führung gebracht, Zlatko Dedic gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (32.). Bochum ist nunmehr seit acht Spielen ohne Sieg, liegt nur noch einen Punkt vor der Abstiegszone und muss am kommenden Freitag im Spiel beim 1. FC Köln unbedingt punkten.

Eckball, Tesche, Tor

Die Gäste aus Hamburg, die auf den angeschlagen Jonathan Pitroipa (Rippenverletzung) und den wegen des Flaschenwurfs gesperrten Paolo Guerrero verzichten mussten, hielten sich zunächst vornehm zurück. Die erste Viertelstunde gehörte dem VfL, der gute Chancen durch Distanzschüsse von Joel Epalle (6.) und Zlatko Dedic (12.) hatte. Dann reagierten die Hanseaten allerdings. Beim ersten forschen Angriff über Dennis Aogo und Kapitän David Jarolim musste Bochums Keeper Philipp Heerwagen eingreifen, als er einen 16-m-Schuss von Tunay Torun (15.) parierte.

Der HSV setzte nach, eine Hereingabe von Guy Demel verpassten wenig später die Torjäger Mladen Petric und van Nistelrooy nur knapp. Eine Standardsituation führte dann aber zum Führungstor der Gäste: Robert Tesche verwertete in der 18. Minute eine Ecke von Aogo per Kopf. Danach war der HSV im Spiel endgültig angekommen. Nach einem Doppelpass mit Ze Roberto verfehlte Aogo das VfL-Tor nur knapp (24.).

Zlatko Dedic glich zwischenzeitlich zum 1:1 aus.

Zlatko Dedic glich zwischenzeitlich zum 1:1 aus.

(Foto: REUTERS)

Die Gäste brachten sich in dieser Phase nur selber in Schwierigkeiten. Einen Fehlpass von Ze Roberto erwische Dedic und hatte mit einem 20-Meter-Schuss an den Pfosten Pech. Hamburg blieb aber immer gefährlich, Petric verpasste mit einem Heber das 2:0 (30.). Der dritte Versuch von Dedic saß dann aber, nach einer Ablage von Epalle traf er aus 18 Metern zum 1:1 (32.).

Vielen Chancen in Hälfte zwei

Weil ein Stürmer wie Ruud van Nistelrooy nicht zwei Großchancen in einem Spiel vergibt, gewinnt der HSV in Bochum.

Weil ein Stürmer wie Ruud van Nistelrooy nicht zwei Großchancen in einem Spiel vergibt, gewinnt der HSV in Bochum.

(Foto: REUTERS)

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Labbadia zunächst Nationalspieler Piotr Trochowski. Doch Bochum hatte die ersten guten Möglichkeiten durch Dedic (46.) und Epalle (55.), erst dann sorgte Petric wieder für Gefahr vor dem Tor von Bochum (60.). Dann kam beim HSV mit Marcus Berg ein weiterer Stürmer, aber nach Unaufmerksamkeiten hatten die Gastgeber durch Christian Fuchs (64.) und Lewis Holtby (65.) gute Chancen.

Auf der Gegenseite hatte Stürmerstar van Nistelrooy eine Riesenmöglichkeit, der Schuss des Niederländers strich aber nur knapp am Tor vorbei (74.). Erneut Fuchs verpasste in der 78. Minute das 2:1 für den VfL, ehe Bochums Johansson auf Vorarbeit von van Nistelrooy und Ze Roberto die Hamburger jubeln ließ.

Quelle: ntv.de, sid

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