Nachfolger in "zwei bis vier Wochen" Bremen sucht den neuen Schaaf
16.05.2013, 13:09 Uhr
(Foto: dpa)
Am liebsten sofort, allerspätestens in vier Wochen möchte Werder Bremen seinen neuen Trainer präsentieren. Einen Topkandidaten für die Nachfolge des ewigen Thomas Schaaf gibt es bereits. Wer das ist, darüber sprießen die Spekulationen ins Kraut.
Nach dem abrupten Abschied von Thomas Schaaf will der Fußball-Bundesligist Werder Bremen möglichst zeitnah einen neuen Trainer präsentieren. "Wir fangen jetzt mit der Suche an. Wir möchten jemanden haben, der Aufbruchstimmung erzeugen kann. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten zwei bis vier Wochen dieses Thema gelöst haben", sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung, in der TV-Sendung Sportblitz von Radio Bremen: "Es wird eine externe Lösung sein, um einen positiven Einfluss von außen zu bekommen."
Auch Manager Thomas Eichin bestätigt, der dass der Schaaf-Nachfolger "so schnell wie möglich" präsentiert werden soll. Demnach gebe es einen Wunschkandidaten. Nähere Angaben wollte Eichin aber ebenso wenig machen, wie Gerüchte über angebliche Kandidaten kommentieren. "Ich kann nur sagen: Es geht darum, unseren Top-Kandidaten so schnell wie möglich zu bekommen. Es geht auch nicht darum, ob jemand jung oder erfahren ist. Es geht darum, den Richtigen zu finden", meinte Eichin.
An der Weser gelten Heiko Vogel (zuletzt FC Basel) und Ralph Hasenhüttl (VfR Aalen) als heiße Kandidaten, Mike Büskens (ehemals SpVgg Greuther Fürth) wird ebenfalls gehandelt. Mehmet Scholl und Holger Stanislawski (1. FC Köln) haben bereits abgesagt.
"Ich glaube, wenn jetzt ein Neuer kommt, dann kann man auch einen Neuanfang machen. Dieser Neue wird erst einmal an der Situation gemessen, die wir jetzt haben und kann uns dann schneller wieder in ein positives Fahrwasser führen", sagte Filbry.
Schaaf-Aus nach 14 Jahren
Schaaf und Werder hatten sich am Mittwoch nach 14 Jahren überraschend getrennt - einvernehmlich, wie der Klub mitteilte. Allerdings hinterließ der Zeitpunkt der Trennung wenige Tage vor dem letzten Saisonspiel am Samstag einen faden Beigeschmack.
Der 52-Jährige, seit 1972 im Verein, wollte angeblich auf eigenen Wunsch nicht mehr im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg auf der Bank sitzen. Die Betreuung der Mannschaft in den letzten beiden Wochen der Saison übernehmen Schaafs bisherige Co-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach.
Quelle: ntv.de, sid/dpa