Riesenstimmung beim Abschiedsspiel Bremer feiern ihren "Lutscher"
08.09.2013, 00:07 Uhr
Torsten Frings kämpft mit den Tränen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Mal wieder etwas Positives im Bremer Weserstadion: Die aktuellen Probleme der Werder-Mannschaft werden ausgeblendet, denn diesmal steht Torsten Frings im Mittelpunkt. Der 36-Jährige, der den Spitznamen "Lutscher" hat, lädt zu seinem letzten Spiel. Und sie kommen alle: Thomas Schaaf, Ailton, Michael Ballack, Lothar Matthäus und und und.
Mit vielen Toren und großen Emotionen hat der frühere Fußball-Nationalspieler Torsten Frings seine aktive Karriere endgültig beendet. "Ich bin überwältigt", sagte ein sichtlich bewegter Frings nach seiner Auswechslung im Abschiedsspiel zwischen den Werder All-Stars und Frings&Friends (9:7) vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Bremer Weserstadion.
Neben dem letzten Spiel des 79-fachen Nationalspielers war a uch der erste öffentliche Auftritt des früheren Werder-Trainers Thomas Schaaf mit Spannung erwartet worden. Der ehemalige Bremer Coach wurde im Mai 2013 nach 14 Jahren Werder Bremen entlassen und saß für die Werder All-Stars erstmals wieder auf der Trainer-Bank. "Es kommen viele Erinnerungen hoch. Es ist schön, die ganzen Spieler wiederzusehen", freute sich Schaaf. Auch Ziehsohn Frings, der den Spitznamen "Lutscher" hat, bedankte sich beim 52-Jährigen und sagte: "Ohne ihn wäre ich nicht hier."
Zahlreiche ehemalige Weggefährten wie der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der langjährige Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack oder Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher sowie viele ehemalige Bremer Stars wie Johan Micoud, Ailton oder Marco Bode sorgten beim Frings-Abschiedsspiel für ein Fußball-Festival. Beste Torschützen waren Ailton und Frings mit Doppelpacks.
Der WM-Teilnehmer von 2002 und 2006 absolvierte 402 Bundesligaspiele für Werder Bremen, Borussia Dortmund und Bayern München. Danach spielte der zweifache Familienvater noch für den FC Toronto. Der 36-Jährige ist aktuell Co-Trainer von Werders U23-Mannschaft und will in Kürze seinen Trainerschein machen.
Quelle: ntv.de, dpa