Fußball

Lage in Katar "ernst nehmen" Bundestrainer Flick kündigt März-Kracher an

Flick möchte mit einem Härtetest ins Länderspieljahr 2022 starten.

Flick möchte mit einem Härtetest ins Länderspieljahr 2022 starten.

(Foto: dpa)

Das WM-Jahr 2022 will Hansi Flick mit einem Länderspielklassiker beginnen. Der Bundestrainer kündigt drei Kandidaten für ein Topspiel im März an, mit denen es bereits Kontakt gibt. Mit Blick auf das Turnier in Katar beschäftigt sich die Nationalelf auch mit der Menschenrechtslage in Katar.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird mit einem Länderspielklassiker ins WM-Jahr starten. "Es ist so, wir haben eine Anfrage von England, wir haben Anfragen von Holland und Spanien. Da werden wir gegen eine Mannschaft spielen", sagte Bundestrainer Hansi Flick in einem "Sportstudio"-Interview des ZDF.

Die endgültige Entscheidung über den Kontrahenten sowie genauen Spieltag und Spielort Ende März fällt erst nach der Auslosung zur Nations League am kommenden Donnerstag. Spanien und England sind mögliche Kontrahenten der DFB-Elf im Juni und September 2022 in der Nations League und würden als solche für einen zusätzlichen Test nicht infrage kommen. Die Niederlande sind hingegen im gleichen Lostopf wie Deutschland.

Für den Heimspielauftakt am 26. März 2022 in Sinsheim wünscht sich Flick mit Blick auf die Vorbereitung für die WM in Katar einen nichteuropäischen Gegner, "aber das ist in der jetzigen Situation momentan nicht so einfach wegen Corona". Laut "Kicker" ist Südafrika der Kandidat, das Land, in dem die Omikron-Variante zuerst entdeckt wurde.

Flick reist mit einer DFB-Delegation um Verbandsdirektor Oliver Bierhoff in Kürze nach Katar zur Quartierinspektion. Auch die Debatte um die Menschenrechtslage im Emirat beschäftigt den Bundestrainer. "Das sind Dinge, die wir ernst nehmen", sagte der 56-Jährige. Mahnendes Beispiel sei die kürzlich wegen des Katar-Engagements kontrovers verlaufene Jahreshauptversammlung des FC Bayern München. "Auch unsere Fans wollen von uns eine klare Stellungnahme haben", sagte Flick. Die Nationalspieler gingen "sehr reflektiert" mit dem Thema um.

Flick erhält zusätzliche Rolle

Gleichzeitig kündigte der Deutsche Fußball-Bund an, fußballnahe gemeinnützige Stiftungen sowie die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit insgesamt 4,7 Millionen Euro zu unterstützen. Die Mittel kommen aus den Überschüssen des Verbandes im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.

Von den 4,7 Millionen Euro entfällt der größte Teil auf die DFB-Stiftung Egidius Braun, die 2,2 Millionen Euro erhält. Eine Million Euro geht an die DFL Stiftung, 600.000 Euro an die DFB-Stiftung Sepp Herberger und 500.000 Euro an die DFB-Kulturstiftung. 120.000 Euro erhält die Stiftung Deutsche Sporthilfe, jeweils 100.000 Euro die Robert-Enke-Stiftung und die Fritz-Walter-Stiftung. Die Stiftung "Die Mannschaft" wird mit 50.000 Euro bedacht, die Uwe Seeler Stiftung mit 30.000 Euro.

Hansi Flick war am Donnerstag als neues Mitglied in das Kuratorium der DFB-Stiftung Sepp Herberger berufen worden. Mit dem 56-Jährigen umfasst das Kuratorium 24 Persönlichkeiten des Fußballs und des öffentlichen Lebens. Mitglieder sind unter anderen DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler und Otto Rehhagel. "Mir liegt es am Herzen, dass wir uns mit der Stiftung im Sinne von Sepp Herberger für Menschen einsetzen, denen es schlechter geht, Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen", sagte Flick.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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