Fußball

Wolfsburg-Debakel in Frankfurt CL-Finalist serviert FC Bayern die Meisterschaft

Laura Freigang sorgte innerhalb von fünf Minuten für die endgültige Entscheidung.

Laura Freigang sorgte innerhalb von fünf Minuten für die endgültige Entscheidung.

(Foto: dpa)

Der FC Bayern hat vorgelegt, die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg wollten nachlegen im Titelkampf-Titel - und gehen bei Eintracht Frankfurt deutlich unter. München ist der Titel damit kaum mehr zu nehmen. Wolfsburg muss seine Form für die Endspiele in Pokal und Champions League schnell wiederfinden.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben am drittletzten Bundesliga-Spieltag praktisch alle Titelchancen verspielt. Der Vorjahresmeister und Champions-League-Finalist um Alexandra Popp verlor das Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt überraschend deutlich mit 0:4 (0:2). Die Frauen des FC Bayern hatten sich am Freitagabend beim 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim keine Blöße gegeben und führen in der Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf Wolfsburg.

Vier Tage vor dem DFB-Pokal-Finale gegen den SC Freiburg in Köln leitete Ewa Pajor mit einem Eigentor (17. Minute) die VfL-Niederlage ein. Die Nationalstürmerinnen Nicole Anyomi (45.) und Laura Freigang (61./66.) glänzten vor 17.800 Zuschauern im Deutsche Bank Park dann mit ihren Treffern für die Eintracht. Vor den so wichtigen Endspielen mussten zudem Wolfsburgs Abwehrchefin Marina Hegering und Angreiferin Sveindis Jonsdottir angeschlagen vom Platz. Die Münchnerinnen gehen in die letzten Partien in Leverkusen und gegen Absteiger Turbine Potsdam als klare Favoritinnen. Wolfsburg spielt im Saisonendspurt noch beim SV Meppen und gegen Freiburg.

Im Kampf um den dritten Champions-League-Platz liegt die Eintracht jetzt bereits sechs Punkte vor Hoffenheim. Die Wolfsburgerinnen hatten sich Anfang März schon einen 1:2-Ausrutscher gegen Hoffenheim erlaubt. Das Team von Trainer Tommy Stroot muss sich nun vor dem Pokalendspiel und dem Finale in der Königsklasse am 3. Juni in Eindhoven gegen den FC Barcelona wieder fangen. Mindestens drei Niederlagen in einer Bundesliga-Saison hatte es für die VfL-Frauen zuletzt in der Saison 2015/16 gegeben.

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Nationalstürmerin Lea Schüller war schon nach den "Big Points" im Topspiel gegen die TSG Hoffenheim vom Triumph im Meister-Rennen überzeugt gewesen. "Ich glaube, das lassen wir uns jetzt nicht mehr nehmen", sagte die Matchwinnerin nach dem 1:0 (1:0) der Spitzenreiterinnen gegen den Vierten. Schüller hatte die Münchnerinnen mit ihrem Kopfballtor (26.) nach einer Ecke von Klara Bühl jubeln lassen.

Trainer Alexander Straus bemängelte zwar die fehlende Effizienz, stellte angesichts der anhaltenden Personalprobleme aber fest: "Die Erleichterung über den Sieg ist natürlich groß. Ich bin stolz darauf, was das Team geleistet hat." Der viermalige Meister aus München feierte den 15. Liga-Sieg nacheinander.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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