"Irrationale Ausgaben" im Fußball China will weniger Ausländer auf dem Platz
16.01.2017, 14:32 Uhr
Bekommt angeblich 21 Millionen Euro im Jahr: Oscar.
(Foto: dpa)
Chinesische Fußballvereine zahlen Unsummen für Spieler aus dem Ausland. Viele bessern sich durch einen Wechsel in das Land der Mitte gerne ihr Gehalt auf. Um dem entgegenzuwirken, plant Chinas Fußballverband nun, die Regeln zu ändern.
Chinas Fußballverband will mit einer Regeländerung gegen überzogene Gehälter für Stars aus dem Ausland vorgehen. Wie der Verband mitteilte, sollen ab der kommenden Saison nur noch drei statt wie bisher vier ausländische Spieler pro Verein auf dem Platz stehen dürfen.
Zudem sollen pro Spiel mindestens zwei heimische Nachwuchsspieler, die nach 1994 geboren wurden, im Kader stehen. Laut Mitteilung sollen so die "irrationalen" Ausgaben der chinesischen Klubs für Ablösesummen und Gehälter ausländische Stars unter Kontrolle gebracht werden.
Mehr als vier Milliarden Yuan, das sind 540 Millionen Euro, zahlten chinesische Vereine 2016 für 95 ausländische Spieler, wie Chinas "Volkszeitung" berichtete. In den vergangenen Wochen sorgten gleich mehrfach Rekord-Angebote aus China für Aufsehen. Der brasilianische Nationalspieler Oscar wurde von Shanghai SOPG verpflichtet und soll dort künftig mehr als 21 Millionen Euro im Jahr kassieren. Auch der Argentinier Carlos Tevez wechselte nach China und soll ein Gehalt in zweistelliger Millionenhöhe pro Saison bekommen.
Quelle: ntv.de, vni/dpa