Neuer Klub soll schon feststehen DFB-Profi Rüdiger kehrt Chelsea den Rücken
24.04.2022, 18:39 Uhr
Rüdiger zieht es mutmaßlich nach Spanien.
(Foto: imago images/Shutterstock)
Nach fünf Jahren beim FC Chelsea sucht sich Antonio Rüdiger einen neuen Arbeitgeber. Der deutsche Fußball-Nationalspieler verlässt den amtierenden Champions-League-Sieger, wie Teammanager Thomas Tuchel bekannt gibt. Beim neuen Klub soll auch der Respekt für Chelsea eine Rolle spielen.
Seit Monaten halten sich die Gerüchte, dass Antonio Rüdiger den FC Chelsea nach dieser Saison verlässt. Der Vertrag des deutschen Nationalspielers läuft aus, europaweit zeigen sich Topklubs interessiert, den Innenverteidiger zu verpflichten. Am Rande des 1:0 (0:0)-Erfolgs des amtierenden, aber aus dem laufenden Wettbewerb bereits ausgeschiedenen Champions-League-Siegers gegen West Ham United bestätigt Teammanager Thomas Tuchel nun: Rüdiger schließt sich im Sommer einem neuen Arbeitgeber an. "Die Situation ist, dass er den Verein verlassen wird. Das hat er mir in einem privaten Gespräch mitgeteilt." Und: "Natürlich sind wir enttäuscht."
Gegen West Ham - am Donnerstag Halbfinalgegner Eintracht Frankfurts in der Europa League (21 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) - fehlte der 29-Jährige verletzungsbedingt. Den Sieg für die Blues sicherte der frühere Dortmunder Christian Pulisic erst unmittelbar vor dem Schlusspfiff in der 90. Minute. Zuvor hatte Jorginho einen Strafstoß vergeben. Mit dem Erfolg im Londoner Stadtduell kommt Chelsea der erneuten Champions-League-Qualifikation deutlich näher, bei noch sechs ausstehenden Premier-League-Partien liegt die Tuchel-Elf auf Platz drei. Der Vorsprung auf die Verfolger Arsenal und Tottenham liegt bei fünf bzw. sieben Punkten, beide haben bereits ein Spiel mehr absolviert.
Wohin es Rüdiger zieht, ist derweil offen. Der FC Bayern galt als Kandidat, die Diskussion um eine Bundesliga-Rückkehr des gebürtigen Berliners war in den vergangenen Wochen jedoch weitgehend zum Erliegen gekommen. Medienberichten zufolge ist Real Madrid der Favorit, künftig auf den 50-fachen DFB-Auswahlspieler setzen zu können. Auch Manchester United soll sich intensiv um Rüdiger bemüht haben, der jedoch einen Wechsel innerhalb der englischen Topliga ablehnen soll - aus Respekt für den FC Chelsea, dem er sich 2017 nach zwei Jahren bei der AS Rom angeschlossen hatte.
Dass Rüdiger London nun verlässt, liegt auch an der Ungewissheit infolge der Sanktionen gegen Klubeigentümer Roman Abramowitsch aufgrund von dessen Verbindungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der angekündigte Verkauf lässt weiter auf sich warten - aktuell ist es Chelsea jedoch verboten, neue Verträge abzuschließen. Das gilt für Neuzugänge, aber eben auch für Verlängerungen bereits bestehender Kontrakte. Tuchel sagte, "dass wir über mehrere Monate alles gegeben haben, ich persönlich und auch der Verein." Aber "jetzt haben wir eine Situation erreicht, wo wir nicht mehr (um ihn) kämpfen konnten, wegen der Sanktionen".
Quelle: ntv.de, tsi